Fotobücher und Bücher über Fotografie. Neuerscheinungen und Fotobuch-Klassiker. Jeden Monat neu stellen wir Ihnen hier unsere Empfehlungen vor.
Hrsg.: Deutsche Börse AG
Die 1999 gegründete „Art Collection Deutsche Börse“, die sich der Photographie ab der Mitte des 20. Jahrhunderts widmet, feiert in diesem Jahr ihr 25-järiges Jubiläum. In dieser Zeit wurden 2300 photographische Werke von über 160 Künstlerinnen und Künstlern aus 33 Nationen gesammelt.
Seit 1968 photographiert der 1945 in Rankweil (Österreich) geborene Nikolaus Walter, der zwischen 1964 und 1967 an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien Photographie studierte, an seinem Projekt „Gegen die Betten“. Entstanden ist eine umfangreiche Monographie zum Thema menschlicher Schlafgewohnheiten mit Photographien bis in die Gegenwart, die gleichzeitig belegt, wie vielschichtig das Thema Bett weltweit ist.
Hrsg.: Midori Kitamura
Der japanische Modeschöpfer Issey Miyake (1938 – 2022) studierte bis 1963 in Tokio an der Tama Art University und gründete 1970 sein Design-Studio als kreative Zentrale seiner Arbeit. Im Jahre 1983 verriet er dem ‚New Yorker‘, er wolle gänzlich neue Wege in der Mode beschreiten. [...]
Yelena Yemchuk wurde in Kyiv (Ukraine) geboren und emigrierte als Elfjährige in die USA. In ihren photographischen Arbeiten schafft sie stets oszillierende Zwischenwelten, in denen Fiktion und Realität verschwimmen. [...]
Für die 1970 in St. Petersburg geborene, in Wien lebende Photokünstlerin Anna Jermolaewa ist der Markt ein magischer Ort – Menschen, Gesichter, Hände, alltägliche Waren, neu oder gebraucht, was verkauft wird und was gebraucht wird sind ihre Motive. „Egal, wohin ich reise, ich gehe zuerst auf de Markt, sei es in Wien, Jerewan, Mexiko-Stadt, St. Petersburg oder La Paz“, [...]
In der pulsierenden kubanischen Hauptstadt Havanna, die mit ihren bunten Fassaden, amerikanischen Oldtimern und karibischem Flair immer wieder begeistert, gehören Re- und Upcycling seit Jahrzehnten zum Alltag. [...]
Die historischen Photographien von Chargesheimer, die privaten Bilder und Erinnerungen von Wolfgang Niedecken und die aktuellen Photographien von Eusebius Wirdeier öffnen den Blick auf ein lebendiges Viertel im Herzen der Stadt Köln. Sie sind eine Zeitreise zwischen Wandel und Beständigkeit, Geschichte und Gegenwart, Erinnerungen und neuen Perspektiven.
Freddy Langer, der langjährige Leiter des Reiseteils der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und in deren Feuilleton verantwortlich für die Fotografie sowie als Fotograf für seine Serie "Schlafbrillen" bekannt, interessierte sich schon als Student für Fotobücher, studierte er doch an der University of New Mexico bei Beaumont Newhall.
Marcus Kaiser legt mit „Im Blick der Bilder“ ein lesens- und betrachtenswertes Buch vor, das sich mit Bildkulturen in Geschichte und Gegenwart auseinandersetzt. Besonders wird diese Publikation durch die Zusammenführung wichtiger bildwissenschaftlicher Themen mit Kaisers eigenen künstlerischen Arbeiten.
Salgados großformatiges Werk „Arbeiter“, dessen erste Ausgabe bereits 1993 erschien, würdigt die traditionellen handwerklichen Arbeitsweisen, während zu Beginn des neuen Jahrtausends überall in der Welt Maschinen und Computer die Arbeit der Menschen übernahmen.
Im Jahr 2020 begann der Photograph Eric Mistler, sich mit der Vielfalt und Vielseitigkeit der Sportarten zu befassen. Als die französische Hauptstadt als Austragungsort für die olympischen Spiele und die Paralympics 2024 ausgewählt wurde, hatte er die Idee, bewusst Sportlerinnen, auch mit Behinderung, zu jeder dort angebotenen Sportart zu porträtieren.
Die 1952 in Hamburg geborene Psychologin und Kunstmäzenin Eva-Maria Fahrner-Tutsek arbeitete als Wissenschaftlerin, hat aber seit ihrer Kindheit immer auch ihre Kamera dabei. Ihr im Hirmer Verlag, München, erschienenes Photobuch „Fade Away“ zeigt Bilder von Straßenschildern, die ihr auf der spanischen Insel Ibiza, genauer rund um deren Hauptstadt Eivissa, auffielen.
Das Buch Khartoum – A tale of three cities ist der dritte und abschließende Teil der Trilogie über Lebensraum in extremen Klimazonen, den André Lützen fotografiert hat.
In der Hauptstadt des Sudan herrscht heißes, trockenes Wüstenklima. Im Sommer wird es bis zu 50 Grad heiß, und der Klimawandel ist mit noch weiter steigenden Temperaturen zusätzlich zu spüren. Es interessierte Lützen, als dritten Teil seiner Trilogie zu ergründen/zeigen, wie sich Menschen in dieser ständig präsenten Hitze ihren Wohnraum einrichten.
In der Hauptstadt des Sudan herrscht heißes, trockenes Wüstenklima. Im Sommer wird es bis zu 50 Grad heiß, und der Klimawandel ist mit noch weiter steigenden Temperaturen zusätzlich zu spüren. Es interessierte Lützen, als dritten Teil seiner Trilogie zu ergründen/zeigen, wie sich Menschen in dieser ständig präsenten Hitze ihren Wohnraum einrichten.
Das bei der Edition Patrick Frey erschienene Buch zeichnet Pfeiffers Weg als Photograph mit Bildern aus den letzten 23 Jahren nach. Es zeigt, wie sich sein Blick weiterentwickelte und erneuerte, er Einflüsse aus dem Zeitgeist aufnahm, aber zugleich unverwechselbar er selbst blieb, ob er nun privat oder im Auftrag arbeitete.
Was wäre, wenn der Mensch von der Erde verschwinden würde? Wie würde unser Planet ohne Menschen aussehen? In seiner Serie „Welt ohne uns“ zeigt der 1958 in Stuttgart geborene Photograph Rainer Zerback in stillen, hitzeflirrenden, eher an Gemälde erinnernden photographischen Bildern eine Welt ganz ohne apokalyptisches Getöse.
Nicolas Faure, 1949 in Genf geboren, absolvierte von 1968 bis 1971 eine Lehre als Goldschmied bevor er für mehrere Jahre den Mittleren und Fernen Osten bereiste, wo seine ersten Photographien entstanden. [...] „The Order of Things“ enthält rund 80 analoge Aufnahmen von Gartenarchitektur rund um Einfamilienhäuser und Siedlungen im Wallis und der Westschweiz.
Katherine Ware, Manfred Heiting
Die kleine, aber feine Monographie liefert mit einer Auswahl berühmter wie auch weniger bekannter Werke einen Überblick über Man Rays faszinierendes vielseitiges Werk und zeichnet seine Karriere von den Anfängen in New York bis zu seiner zentralen Rolle in der Pariser Avantgarde nach.
Lana Z. Caplan nimmt Bezug auf die berühmte Werkserie „Dünen“ von Edward Weston, die in ihrer formalen und ästhetischen Stringenz zu den Ikonen der SW-Fotografie zählt. Sie greift dieses Motivthema mehrmals auf, aber ihre Werkserie in Farbe setzt sich nicht mit der Landschaft, sondern mit den dort lebenden Menschen und ihrem Alltagsleben auseinander.
Hrsg.: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Tiefen und Lichter ist die Monografie der Leipziger Bildagentur punctum in diesem Namen ist ein Anspruch enthalten, der weit über die marktwirtschaftlichen Anforderungen der reinen Dienstleistung hinausgeht. Als punctum bezeichnete der französische Essayist Roland Barthes das irritierende, erregende oder ins Auge fallende Moment einer Fotografie - das, was Interesse am Bild weckt und es in Erinnerung bleiben lässt.
Die Werkserie des Fotografen Espen Eichhöfer (*1966) wird im Rahmen des Pixelprojekts „Aktuelle Fotografie im Ruhrgebiet“ publiziert. Der im Ruhrgebiet aufgewachsene Fotograf Espen Eichhöfer hat 2021 auf einer fotografischen Wanderung durch das Ruhrgebiet die Orte seiner Kindheit besucht.
Der chinesische Dokumentarfotograf Lu Guang (*1961) arbeitet unabhängig von staatlichen Medien. Das Buch verfolgt chronologisch Lu Guangs fotografische Auseinandersetzung von den Bergbaugebieten der Inneren Mongolei über das "Kohlemeer" bis hin zu den "Stahlstädten" an der Ostküste der Provinz Hebei.
Das Buch „Konrad & Konrad“ nimmt Bezug auf Begegnungen des Fotografen Konrad Rufus Müller (1940-2023) mit dem deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer in den Jahren 1963–1967. Es sind Portraits und berührende Nahaufnahmen wie „Portrait mit Hut“ (S. 2), „das Arbeitszimmer“ (S. 28), „Rückenansicht“ (S. 34), „Profilbild“ (S. 54), „Portrait mit Hut“ (S.
"Jede jeck es anders"
Das Buch Kölner Karneval stellt die „fünfte Jahreszeit“ - den Kölner Karneval - vor und ist daher speziell für die Stadt und die Enthusiasten des Karnevals ausgelegt. Dieses Phänomen hat 2023 sein 200. Gründungsjubiläum und damit haben sich in den letzten 100 Jahren auch bedeutende Fotografen u.a. August Sander
Das Buch Kölner Karneval stellt die „fünfte Jahreszeit“ - den Kölner Karneval - vor und ist daher speziell für die Stadt und die Enthusiasten des Karnevals ausgelegt. Dieses Phänomen hat 2023 sein 200. Gründungsjubiläum und damit haben sich in den letzten 100 Jahren auch bedeutende Fotografen u.a. August Sander
Die Sängerin Maria Callas (1923-1977) war eine Meisterin der Selbstinszenierung, auch die fast kultische Verehrung der Sängerin hält bis heute an. Daraus ergab sich das Fotografen*innen sich intensiv mit ihrer Person und ihrem Leben auseinandersetzten.
Das Buch „PARLAMENT ÖSTERREICH“ stellt seinen Betrachtenden das frisch sanierte (2018-2023) Parlamentsgebäude in Wien vor. Da eine Sanierung immer auch eine Modernisierung ist, werden die Ergänzungen und Unterschiede von einem Reichsratsgebäude mit "Herrenhaus" zu einem republikanischen Parlament auf sublime Weise in den Fotografien sichtbar.
Das Buch „Frankfurt Bilder“ der Fotografin Barbara Klemm ist die visuelle Reflexion von 60 Jahren Zeitgeschichte an einem Ort. Klemm hat mit ihrem Interesse für Menschen sowie einer empathischen Haltung nicht nur die Prominenten aus Politik und Kultur und fernen Ländern dokumentiert, sondern hatte auch ein sicheres Gespür für die Bewohner*innen und den Alltag in ihrer Heimatstadt Frankfurt.
Wenn es um Fotografie geht, ist Werner Mansholt er so etwas wie ein Flaneur. Er lässt sich von unerwarteten Ereignissen und Begegnungen überraschen und neigt dazu, weniger zentrale touristische Orte aufzusuchen, dafür aber Viertel mit "normalen" Bewohnern, in denen sich der Alltag abspielt. Ihn interessieren die Risse, Kanten und Widersprüche, die erahnen lassen. Ihn interesseirt das "Dahinter".
Seit 2005 porträtiert Giuseppe Micciché in seinem Langzeitprojekt eine Region im Stillstand, im Zustand des gleichgültigen, frustrierten oder auch hoffnungsvollen Wartens. In seinen sachlichen streng komponierten Fotografien dokumentiert Micciché die (sub-) urbanen Küstenabschnitte beiderseits der Meerenge, Aspekte einer zögerlichen Aufwertung der Region mit Menschen in ihrem Alltag, [...]
Bei den Fotografien von Thomas Hoepker denkt man unwillkürlich an die Eindrücke aus der DDR, Mauerkinder, Nachkriegsdeutschland, den Boxer Mohamed Ali mit der Fliege oder an New York am 11. September. Das Buch „Italia“ zeigt uns eine andere und doch bekannte Sichtweise auf den Alltag der Menschen in Italien.
Hrsg.: Wüstenrot Stiftung
Das Buch „Dokumentarfotografie Förderpreise 14“ stellt die fotografischen Serien der diesjährigen Preisträger*innen Jana Bauch, Marc Botschen, Ramona Schacht, Dudu Quintanilha vor, die sich mit der politischen und sozialen Verfasstheit unserer Welt auseinandersetzen.
Hrsg.: Monika Bayer-Wermuth, Museum Brandhorst
Das Buch „This is Me, This is You“ stellt dem Leser die „Eva Felten-Fotosammlung“ vor und gibt ihm einen umfassenden Einblick in Positionen der Fotografiegeschichte und der zeitgenössischen Kunst [...]
Hrsg.: Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur
„Points of View “ ist eine Bestandsaufnahme der 30-jährigen Sammlungstätigkeit der Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, die zu einem bedeutenden Standort für dokumentarische Fotografie geführt hat. Der Sammlungsbestand von ca. 40.000 Objekten von über 100 Fotograf*innen umfasst mit dem Nachlass von August Sander (Glasnegative und Vintage-Abzüge) - "Menschen des 20. Jahrhunderts" weitere Porträtserien von Hugo Erfurt, Diane Arbus, [...]
Die Theorie der Fotografie ist mit Band V ergänzt um den Zeitraum 1996–2022, der in 45 Essays bewertet wird. Es sind wichtige Beiträge der Fototheorie der vergangenen 25 Jahren zur digitalen Weiterentwicklung des Mediums Fotografie.
Das Buch „Bei mir, bei Dir“ der dritten Preisträgerin des August-Sander-Preises der SK Stiftung Kultur ist die Dokumentation ihrer prämierten fotografischen Serie. Es sind Porträtstudien aus dem studentischen und privaten Umfeld von Sora Park (*1991 Gimpo, Südkorea), die seit 2017 an der Universität Folkwang (Essen) studiert.
Hrsg.: Karin Berkemann
Der Ethnologe und Palästinakundler Gustaf Dalman (1855–1941) reiste bereits vor dem Ersten Weltkrieg in den Nahen Osten, um die alten Kulturlandschaften und das Alltagsleben der Bewohner zu dokumentieren, das zu dieser Zeit in der Wissenschaft kaum beachtet wurde.
Laurenz Berges (1966) ist der letzte Meisterschüler von Bernd Becher, dessen Großeltern und später seine beiden Tanten Berta und Maria in diesem Siegerländer Haus lebten.