1982 – Brief von Alfred Eisenstaedt an L. Fritz Gruber vom 21. Juli 1982 (Zur Sammlung der DGPh)

„After the exhibition is over you may keep the four pictures for your permanent collection” [Nach der Ausstellung kannst Du die vier Bilder für die ständige Sammlung behalten], schrieb der berühmte Photojournalist Alfred Eisenstaedt (1898–1995) am 21. Juli 1982 an L. Fritz Gruber. Gemeint ist die Ausstellung „Fotografien von DGPh-Kulturpreisträgern“, eröffnet am 18. September 1982 im Studio Dumont in Köln und laut Pressemitteilung ein erstmaliger Einblick in die Sammlung der DGPh.

1984 – Die Internationale Photoszene Köln und die DGPh

Die Internationale Photoszene Köln fand als stadtübergreifende Präsentation photographischer Positionen im Zusammenschluss von Museen, Kulturinstitutionen und Galerien erstmalig im Herbst 1984 statt – parallel zur photokina. Die legendären, von L. Fritz Gruber konzipierten photokina-Bilderschauen wurden von 1974 bis 1984 in der Josef-Haubrich-Kunsthalle realisiert und bewirkten in den Messetagen der photokina eine Mobilität des Publikums zwischen rechter (Messe-)Seite und linksrheinischer Kölner Innenstadt.

1986 – Dr. Erich Salomon-Preis an Peter Magubane

Mit Peter Magubane (*1932) wurde eine Persönlichkeit geehrt, deren photographisches Werk grundlegend von politischem und sozialem Bewusstsein für sein Heimatland Südafrika geprägt ist. In den 1950er-Jahren, als er beim legendären Magazin Drum seine Karriere begann, bestimmte das Apartheid-System die Lebenswirklichkeit der Bevölkerung. Bürgerrechte, wie sie der weißen Bevölkerungsschicht zugestanden wurden, waren für Schwarze unerreichbar, Repressalien erschwerten ihren Alltag.

1987 - Er dürfte doppelt wichtig werden, die DGPh und der Deutsche Jugendfotopreis

„Lieber Herr Koshofer“, schreibt im November 1987 L. Fritz Gruber in einer Notiz an den Generalsekretär der DGPh, „ich würde mich sehr freuen, wenn Sie meine kleine Ansprache zu ‚25 Jahre Deutscher Jugendfotopreis‘ im nächsten DGPh-Intern wiedergeben könnten. Nachdem nun auch der ‚photokina‘-Jugendfotopreis still eingegangen ist, dürfte der von dem Jugendministerium ausgeschriebene doppelt wichtig werden.“ Im Mitteilungsblatt der DGPh bleibt die „kleine Ansprache“ allerdings unerwähnt. Ob sie vielleicht doch zu lang war? Schwer zu sagen.

1989 – Dr. Erich Salomon-Preis an Barbara Klemm, eine Chronistin mit der Kamera

Barbara Klemm ist in einem künstlerischen Umfeld aufgewachsen, der Vater Fritz Klemm war Maler und lehrte als Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Auch ihre Mutter Antonia, Gräfin von Westphalen war Künstlerin. Mit 15 Jahren begann Barbara Klemm eine Photographenlehre im Karlsruher Porträtatelier von Julie Bauer. Nach ihrer Gesellenprüfung ging sie nach Frankfurt am Main und arbeitete in der Klischeeherstellung und im Photolabor der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.