Thinking Photography. DGPh-Forschungspreis und Writing Photography - DGPh-Preis für innovative Publistik
Thinking Photography. DGPh-Forschungspreis und Writing Photography - DGPh-Preis für innovative Publistik

Gemeinsam mit der Deutschen Börse Photography Foundation vergeben wir am 14. November 2025 im Goethe-Institut Paris die beiden Preise „Thinking Photography“ und „Writing Photography“. Zur Verleihung, die während der Paris Photo stattfindet, laden wir Sie sehr herzlich ein.

Dzifa Peters erhält den DGPh-Forschungspreis „Thinking Photography 2024" für ihre Dissertation „Tropes of Polarity: Visual Representation and Afrodiasporic Identities“.

In ihrer Arbeit beleuchtet Peters, wie koloniale, postkoloniale und afrodiasporische Identitäten in der zeitgenössischen Fotografie dargestellt und durch sie geformt werden.

Die Auszeichnung „Writing Photography 2024“ geht an Esther Kersley für ihren Kommentar „The hooded man at the computer: What are cyber images telling us?”, der im Rahmen des European Leadership Networks (ELN) veröffentlicht wurde.

Angesichts der wachsenden Bedeutung neuer Technologien in allen Lebensbereichen untersucht Kersley Bilder, die abstrakte Themen wie Cybersicherheit und künstliche Intelligenz illustrieren sollen.

Im Rahmen der Preisverleihung werden die beiden Preisträgerinnen Einblick in ihre prämierten Forschungsprojekte geben. Lucia Halder (Vorsitzende des Vorstands der Sektion Geschichte und Archive der DGPh) spricht mit Dzifa Peters (Thinking Photography) über ihre Dissertation und die Rolle des Mediums Fotografie bei der Bewahrung von Erinnerungen, der Bestimmung von Zugehörigkeiten und der Vermittlung zwischen verschiedenen kulturellen Perspektiven und Identitäten.

Anschließend gibt Esther Gabrielle Kersley (Writing Photography) im Gespräch mit Jury-Mitglied Nela Eggenberger (Kunsthistorikerin und Mitbegründerin der Zeitschrift P.IN.E.A – Photography Intermedia Et Al.) Einblick in ihre Arbeit, in der sie sich Darstellungen widmet, die oft anonymisierte Figuren vor Bildschirmen oder abstrakte Datenflüsse zeigen, und beleuchtet, welche Botschaften diese Bilder vermitteln.

Dr. Dzifa Peters ist visuelle Künstlerin und Forscherin. Sie arbeitet als Postdoctoral Fellow im Programm Integral Human Development an der Católica Doctoral School der Universidade Católica Portuguesa. Ihre Forschung konzentriert sich auf afro-diasporische Identitäten, visuelle Repräsentationen sowie postkoloniale und dekoloniale Perspektiven. In ihrer künstlerischen Praxis verbindet sie Fotografie, Video, Installation und autofiktionale Ansätze mit theoretischer Reflexion.

Peters studierte Freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf, Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien Köln und promovierte im Fach Culture Studies (Doppelabschluss) an der Universidade Católica Portuguesa und der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Esther Gabrielle Kersley lebt in London. Sie ist Dokumentarfotografin und Autorin. Ihre forschungsbasierte Praxis beschäftigt sich mit wenig sichtbaren Themen wie neuen Technologien und digitalen Räumen. Mit einem Hintergrund in Politik- und Konfliktforschung verbindet sie visuelle Erzählung und kritische Analyse. Ihre Arbeiten wurden unter anderem in Photoworks, Fisheye, Aesthetica und Der Greif veröffentlicht und international ausgestellt, unter anderem beim Belfast Photo Festival, PhEST Festival und FORMAT23. Kersley hat einen Master in Photojournalismus und Dokumentarfotografie vom London College of Communication sowie einen Master of Scinece in Vergleichender Politikwissenschaft von der London School of Economics.

Nela Eggenberger ist Kunsthistorikerin mit Schwerpunkt auf zeitgenössischer Fotografie. Sie ist Mitbegründerin der Zeitschrift P.IN.E.A – Photography Intermedia Et Al. (gemeinsam mit Pia Draskovits) und war von 2013 bis 2025 Chefredakteurin und Künstlerische Leiterin von EIKON – International Magazine for Photography and Media Art. Eggenberger war Jurymitglied zahlreicher Stipendien- und Artist-in-Residence-Programme und kuratierte mehrere Ausstellungen. Als Mitglied der AICA veröffentlicht sie regelmäßig Texte in internationalen Fachzeitschriften und Ausstellungskatalogen. Zudem realisiert sie fotobezogene Projekte mit Studio Eggenberger.

Lucia Halder ist seit 2015 Kuratorin und Referentin für die Fotografische Sammlung am Rautenstrauch-Joest-Museum und Vorsitzende der Sektion Geschichte & Archive der DGPh. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit der Geschichte, Semantik und erinnerungspolitischen Bedeutung von historischen sowie zeitgnössischen Fotografien. Ihre Arbeit fokussiert das Ausloten dekolonialer Handlungsräume in fotografischen Archiven und Sammlungen. 

Weitere Informationen zu den Auszeichnungen: Thinking Photography | Writing Photography

Termin: Freitag, 14. November 2025, 16:30 Uhr

Ort: Goethe-Institut Paris 17, avenue d'Iéna, 75116 Paris

Über Ihre Teilnahme an der Preisverleihung würden wir uns sehr freuen. 

Um Anmeldung wird gebeten: Anmeldung über Eventbride

Logo DGPh

 

Logo DBPF

 

 

Kategorie