Mit dem DGPh-Forschungspreis „Thinking Photography“ 2024 wird Dzifa Peters ausgezeichnet
Dr. Dzifa Peters erhält den Forschungspreis „Thinking Photography“ für ihre Dissertation „Tropes of Polarity: Visual Representation and Afrodiasporic Identities“. In ihrer Arbeit beleuchtet Peters, wie koloniale, postkoloniale und afrodiasporische Identitäten in der zeitgenössischen Fotografie dargestellt und durch sie geformt werden. Besonderes Augenmerk legt sie dabei auf die Rolle des Mediums bei der Bewahrung von Erinnerungen, der Bestimmung von Zugehörigkeiten und der Vermittlung zwischen verschiedenen kulturellen Perspektiven und Identitäten.
Dzifa Peters ist Künstlerin, Postdoktorandin an der Cados Católica Doctoral School, Portugal, und forscht am Research Centre for Communication and Culture. Der Forschungspreis „Thinking Photography“ ist mit 3.000 € dotiert und zeichnet wissenschaftliche Publikationen auf dem Gebiet der Fototheorie und -geschichte aus, die das Themenfeld mit wichtigen geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Ansätze erweitern.
Die Jury begründet ihre Auswahl wie folgt: „Mit dieser inspirierenden Studie präsentiert Dzifa Peters ein wissenschaftlich hervorragendes Werk, das ein aktuelles Thema bearbeitet. Darin widmet sie sich anhand verschiedener fotografischer Positionen und kunstbasierter Forschung den Veränderungen von kultureller Identität über Fotografie und konzentriert sich dabei speziell auf den Kontext Westafrikas und seiner Diaspora in Europa. Sie liefert damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Fotografieforschung, sondern auch einen sprachlich akzentuierten, differenzierten und äußerst fundierten Text. Besonders das geschickte Einbeziehen ihrer eigenen künstlerischen Praxis hat uns beeindruckt.“



