Foto: Engin Akyurt (Pixabay)
Foto: Engin Akyurt (Pixabay)

Der Soziologe und Diplomingenieur Dr. Jürgen Tenckhoff, DGPh, hat aktuell eine Umfrage entwickelt, um eine solide Faktenlage der pandemiebedingten Situation von Hobby-, Amateur- und Berufsfotografen aus vielen verschiedenen Blickwinkeln zu produzieren. Er schreibt:

Waren es in den vergangenen Jahrzehnten eher die technologischen Entwicklungen, die Wandelprozesse der Fotografie initiierten, so sind es nun eher wirtschaftliche Veränderungen, die massiven Einfluss auf die Akteure im Feld der Fotografie ausüben. Große Konzerne wie Leica, Canon, Nikon etc. suchen nach geeigneten Antworten z. B. auf die wachsende Konkurrenz durch Handykameras. Auch verschleiert die enorme Anzahl schnell und einfach erstellter Digitalfotografien gelegentlich den Blick auf das "gute fotografische Werk" und rüttelt so am tradierten Fotografen-Berufsbild.

Und in den letzten zwei Jahren zwingt die unerwartete Corona-Pandemie noch zu besonderen Anpassungsanstrengungen, um der "krankmachenden" Weltsituation erfolgreich fotografisch begegnen zu können. Das schaffen allerdings nicht alle. In den Sozialen Netzwerken häufen sich die Beiträge von Fotografen und Fotografinnen, die auf Grund der Corona-Pandemie nicht mehr in der Lage sind, mit den Erträgen ihrer fotografischen Tätigkeit ihren Lebensunterhalt zu erarbeiten.  Andere scheinen dagegen auch mit ihren langjährigen Fotoerfahrungen gut durch die pandemische Zeit zu kommen. Wie machen sie das? Wie kann man von diesen lernen? Sind vielleicht Non-Fungible Token das "Licht" am Horizont der finanziellen Talfahrt einiger Berufsfotografen?

Mit der Umfrage wird eine Basis geschaffen, von der die Teilnehmer bei ihren fotografischen Entwicklungen profitieren können. Die Daten werden per SPSS ausgewertet und in einem Abschlussbericht allen Teilnehmern voraussichtlich im Herbst 2022 zur Verfügung gestellt werden. Ziel sind 1.000 Rückläufe, um in den untersuchten Kategorien belastbare Normalverteilungen (Gauß) für die statistischen Auswertungen ansetzen zu können.

Die Studie ist eigenfinanziert. Ein Abschlussbericht wird für alle Teilnehmer kostenfrei erhältlich sein. Bei aussagekräftigen Ergebnissen wird die Studie auch als Grundlage für eine wirkungsvolle Ansprache  entsprechender kultureller - und politischer Institutionen nützlich sein.

Sie erreichen die Umfrage "Fotografie in Pandemie-Zeiten" über diesen Link: https://analytics.tenckhoff.de/b93907 oder Sie starten die Umfrage direkt auf https://survey.tenckhoff.de/

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