Thomas Hoepker (DGPh)
DDR Ansichten

256 Seiten, 201 Abb., davon 117 farbig
Hatje Cantz Verlag
ISBN 978-3-7757-2813-3; 35 Euro

Die Photographien von Thomas Hoepker (*1936 in München) bestechen durch ihre dokumentarische Qualität, ihre Authentizität und ihren Zeugnischarakter, denn ihnen geht stets ein unvoreingenommener Blick voraus. Viele Jahre lang arbeitete der Photojournalist für Magazine wie Stern oder Geo. Zu Beginn der 1970er-Jahre war er mit seiner Frau, der Journalistin Eva Windmöller, für mehrere Jahre in der DDR akkreditiert und berichtete über die Politik und den Alltag in Ostberlin. In diesem opulenten Bildband dokumentiert Hoepker das Leben und die DDR von 1959 bis zur Wende: Aufnahmen von spielenden Kindern an der Mauer, Parteikundgebungen, Propagandaplakaten, alten maroden Fassaden aus der Kaiserzeit und neuen Plattenbauten, Sonntagsausflügen und leeren Vitrinen im Supermarkt, aber auch Porträts von Künstlern wie Wolf Biermann erzählen Geschichten aus einem untergegangenen Staat.
(Ausstellungen: Deutsches Historisches Museum, Berlin 11.5.–3.10.2011 | Galerie Christian Hiltawsky, Berlin 27.5.–9.7.2011 | Haus der Geschichte, Bonn 1.7.2011–Juni 2012 | Gedenkstätte Berliner Mauer, Kapelle der Versöhnung, Berlin Juli–August 2011)

 

Katharina Bosse (DGPh)
A Portrait of the Artist as a Young Mother

76 Seiten, 18 Farbabb.
Kehrer Verlag
ISBN 978-3-86828-204-7; 30 Euro

Zum Thema Mutterschaft heute gibt es kaum Kommentare oder Darstellungen. Merkwürdigerweise scheint dieser fundamentale und wesentliche Wandlungsprozess sorgfältig weggesteckt im toten Winkel einer Gesellschaft, die doch sonst vor Eingriffen in die private Sphäre nicht zurückschreckt. Einen Zufall möchte man da nicht vermuten. Eher ein Tabu. Und deshalb wird man von der neuen Serie von Katharina Bosses Photographien, in denen die Künstlerin sich mit ihren eigenen Kindern darstellt, gepackt, überrascht, erschüttert, verstört. "A Portrait" markiert einen Wendepunkt in ihrem Werk, sie stellt sich offen ihren eigenen Erfahrungen. Die neue, beunruhigende und herausfordernde Serie von Bosse enthüllt, nicht ohne Humor und Kühnheit, viele Facetten eines äußerst komplexen und unterschätzten Prozesses: Die Geburt einer Mutter. (V.Bouruet-Aubertot)
(Ausstellung: Kunsthalle Bielefeld 23. März – 19. Juni 2011)

 

Wim Wenders (DGPh Kulturpreisträger)
Places, strange and quiet
124 Seiten, 37 farbige Abb., 8 Klapptafeln, Englisch
Hatje Cantz Verlag
ISBN 978-3-7757-3148-5; 24,80 Euro

»Wenn du viel unterwegs bist, wenn du es liebst, umherzustreifen und dich zu verlieren, kannst du an den merkwürdigsten Orten landen. [...] Ich weiß nicht, es muss wohl eine Art eingebauter Radar sein, der mich oft in Gegenden führt, die sonderbar ruhig sind oder auf eine ruhige Art sonderbar. « Wim Wenders – Maler, Schauspieler, Schriftsteller und einer der erfolgreichsten zeitgenössischen Filmemacher – hat zwischen 1983 und 2011 eine faszinierende Serie großformatiger Photographien von Orten auf der ganzen Welt geschaffen. Dies Buch stellt das gesamte Spektrum von Wenders’ photographischer Arbeit dar, von seinen ikonischen Außenaufnahmen und Gebäuden bis hin zu den beeindruckenden Panoramaansichten.

 

Jens Liebchen (DGPh)
Tsukuba-Narita 2011/03/13

Text von Christoph Schaden (DGPh)
168 Seiten, Auflage 500, englisch/japanisch
Spector Books
ISBN: 978-3-940064-24-0; 32 Euro

Am zweiten Tag nach der Katastrophe in Japan verlässt Jens Liebchen sein Haus in Tsukuba, um den Flughafen Narita außerhalb von Tokio zu erreichen. Der Titel markiert den rund 50 Kilometer weiten Weg der eineinhalbstündigen Fahrt. Die 80 Aufnahmen geben in chronologischer Abfolge den Blick aus dem Fenster in der Art eines 'Road Movie' wieder: Verkehrswege, Wohnhäuser, Vorgärten, Landschaften, industrielle Bauten und leere Parkplätze. Es ist ein sonniger Morgen. Die Bilder zeigen die charakteristische Struktur der Gegend, doch nur vereinzelt sind Menschen an gewöhnlich belebten Orten zu sehen, Tankstellen sind verwaist und abgesperrt. An einigen Hausdächern sind Spuren des Erdbebens sichtbar. Mit suchenden Augen wird beim Betrachten von Tsukuba–Narita 2011/03/13 das aktive 'Lesen' von Photographien erfahrbar. Alltägliche Szenerien und Objekte werden mit Bedeutung aufgeladen, Schilder und Werbung erhalten zusätzliche Konnotationen. Es sind direkte, dokumentierende Photographien, die jedoch nichts beweisen oder korrigieren wollen. Vielmehr hat Jens Liebchen eine Bilderserie von vielschichtiger Bedeutung geschaffen, die mit subtiler Wirkung die Eindeutigkeit sichtbarer Zeichen in Photographien in Frage stellt und die Macht kontextabhängiger Bedeutung thematisiert.
(Ausstellung: 10.6. bis 1.7.2011, Raum für Zweckfreiheit, Berlin)

 

Andrej Krementschouk
CHERNOBYL ZONE (I)

96 Seiten, 64 Farbabb.
Kehrer Verlag
ISBN 978-3-86828-200-9, 58 Euro

Tschernobyl – ursprünglich ein altertümliches Städtchen in der Ukraine, 100 Kilometer von Kiew entfernt – ist heute Synonym für die größte nukleare Katastrophe in der Geschichte der Menschheit. Das Unglück, das sich im April 2011 zum 25. Mal jährt, forderte Hunderte von Menschenleben und zwang zehntausende Bewohner der umliegenden Städte und Dörfer ihre Heimat zu verlassen.
Seit 2008 reiste der Fotograf Andrej Krementschouk immer wieder in die 30-Kilometer-Sperrzone um den Reaktor. "Chernobyl Zone (I)" zeigt seine Beobachtungen aus dem ländlichen Lebensraum: »Die Zone hat etwas Märchenhaftes. Die Natur wuchert, die Tiere vermehren sich. Im Ort Tschernobyl, der nicht so schlimm verstrahlt ist wie Prypjat, wohnen wieder Menschen. Es sind Rückkehrer, die sich dort frei fühlen. Sie sind dort geboren, sie wollen nicht weg, es ist ihnen egal, ob sie deshalb früher sterben.« Andrej Krementschouks (*1973 in Gorki) erstes Buch "No Direction Home" (2009) war Siegertitel des Deutschen Fotobuchpreises 2010, sein zweites Buch "Come Bury Me" erschien 2010.

 

Jörn Vanhöfen
Aftermath

148 Seiten, 64 farbige Abb.
Hatje Cantz Verlag
ISBN 978-3-7757-2975-8; 58 Euro

Der Photograph Jörn Vanhöfen (*1961 Dinslaken) reist für seine Bilder in Gegenden unserer Welt, die sich rasend schnell verändern. Immer sind es Orte, an denen man rückhaltlos an permanentes Wachstum und grenzenlosen Profit glaubt, denn die Auswirkungen dieser fatalen Einstellung sind die Zielobjekte seiner photographischen Arbeit. In Afrika, Europa, Asien und Nordamerika fährt Vanhöfen überall dorthin, wo sich Folgen unübersehbar zeigen: Von der Chicagoer Börse und den Townships in Kapstadt über Apuliens Waldbrände und verlassene Detroiter Fabriken bis hin zum Schrottplatz seiner Heimatstadt im Ruhrgebiet hält er diese modernen Ruinen unserer Zeit auf eigentümlich poetischen Photographien fest. Seine Bilder sind von faszinierender Schönheit und lassen uns gleichzeitig  erschrecken vor den unausweichlichen Konsequenzen unseres Handelns.

 

Rudolf Krahm (DGPh)
Fotografieren statt knipsen

206 Seiten, komplett in Farbe
dpunkt.verlag
ISBN 978-3-89864-555-3; 24,95 Euro

Obwohl heutige Digitalkameras technisch auf einem sehr hohen Stand sind, garantieren sie keine guten Photos auf Knopfdruck, auch wenn die Werbung diesen Eindruck vermitteln möchte. Die Technik trägt nur zum Teil zu einer gelungenen Aufnahme bei - den entscheidenden Beitrag hat immer noch der Photograph zu leisten. Viele Hobbyphotographen glauben aber, dass sie mit einer teureren und funktionsreicheren Kamera automatisch bessere Bilder machen. Dieses Buch will zum einen zeigen, welche Ergebnisse mit welcher Technik erzielt werden können (und welche nicht) und wie man die jeweilige Technik anwendet. Schwerpunkt bildet in diesem Teil des Buches der gezielte Einsatz von Automatikfunktionen, vor allem den Belichtungsprogrammen und Autofokusmodi. Zum anderen erhält der Leser anhand von Bildbeispielen zahlreiche Anregungen für Aufbau und Gestaltung seiner Aufnahmen, beispielsweise wie mit geringer Schärfentiefe Motive vom Hintergrund gelöst werden, bei schwachem Licht stimmungsvoll, dramatisch oder natürlich wirkende Aufnahmen entstehen oder sich mit Unschärfe der Eindruck von Bewegung erzeugen lässt. Diese Tipps sollen weitgehend unabhängig von der verwendeten Kamera dem Hobbyphotographen zu besser gestalteten Bildern verhelfen.

 

Christian von Steffelin
Palast der Republik 1994-2010
248 Seiten, 258 Abb., davon 237 farbig
Hatje Cantz Verlag
ISBN 978-3-7757-2721-1; 39,80 Euro

 Seit 1993 photographiert Christian von Steffelin (*1963 in Karlsruhe) die drastischen Veränderungen im Osten Berlins seit der Wende. Sein Interesse gilt hier insbesondere den kurzlebigen Stadien einzelner Bauten und Stadträume und deren Vergänglichkeit. Eine Langzeitstudie widmete er dem Palast der Republik in einem Zeitraum von 1994 bis 2010. Das einstige Repräsentanten- und Volkshaus wurde Anfang der 1990er-Jahre wegen Asbestbelastung geschlossen und in den Folgejahren trotz großer Proteste komplett abgetragen. Von Steffelin dokumentiert die einzelnen Phasen des Verfalls des einstigen Zentrums der Macht: von den Resten der entfernten Inneneinrichtung über den Baukörper im Rohbauzustand bis zur übrig gebliebenen freien Rasenfläche. Diese Bilder des langsamen Verschwindens offenbaren den gewaltigen Widerspruch zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

 

Leo Rosenthal
Ein Chronist in der Weimarer Republik

Herausgegeben vom Landesarchiv Berlin
160 Seiten, 105 Duotone-Tafeln, 20 Abbildungen
Schirmer/Mosel
ISBN 9783829605649; 29,80 Euro

 Menschen vor Gericht – zur Zeit der Weimarer Republik war das für die Presse ein besonders ergiebiges Thema. Politische Prozesse, in die ab Ende des Jahrzehnts immer häufiger Nazi-Größen und -Mitläufer verwickelt waren, spektakuläre Mordfälle oder Kunstfälschungen mit Prominenz im Zeugenstand, die zunehmende Kleinkriminalität als Folge von Arbeitslosigkeit und Inflation beschäftigten Richter und Öffentlichkeit gleichermaßen. Leo Rosenthal (1884–1969) war Jurist und arbeitete anfangs als Gerichtsreporter für links stehende Berliner Zeitungen, bevor er zur Kamera griff und atmosphärisch dichte Aufnahmen von den Aufsehen erregenden, aber auch weniger sensationellen Prozessen seiner Zeit lieferte. Als Chronist der Weimarer Republik und Kollege des heute weitaus bekannteren Erich Salomon ist er noch zu entdecken. Anders als Salomon entkam er dem Holocaust, emigrierte in die USA und begann dort eine zweite Karriere als Photograph bei den United Nations in New York. Leo Rosenthals Gerichtsphotographien aus der Weimarer Zeit stellt die Landesbildstelle Berlin, die diese Aufnahmen 1968 erwarb, erstmals in einer reich bebilderten Publikation vor.

 

Mitch Epstein
Berlin

72 Seiten, 33 farbige Abb.
Steidl Verlag
ISBN: 9783869302249, 45 Euro

Mitch Epstein wurde 2008 mit dem »Berlin Prize in Arts and Letters« ausgezeichnet und von der American Academy für ein halbes Jahr nach Berlin eingeladen. Er folgte diesem Ruf und freute sich darauf, in den ehrwürdigen Hallen der Akademie zu lesen und nachzudenken. Doch daraus wurde nichts: Schon bald trieb es den Fotografen auf die Straßen Berlins, und die Stadt nahm ihn gefangen. Mitch Epstein stammt aus einer jüdisch-amerikanischen Familie. Viele seiner Vorfahren fielen dem Holocaust zum Opfer. So lag es nahe, in Berlin nach den Spuren der Shoah zu suchen. Doch Epstein fokussiert nicht nur auf das »Dritte Reich«. Er zeigt verschiedene Epochen, die sich in Berlin wie Gesteinsschichten übereinander abgelagert haben. Friedlich weidende Elefanten in Lichtenberg; Mannequins mit strahlend weißen Zähnen auf einer Werbetafel am Checkpoint Charlie; der Dalai Lama auf einem Monitor am Brandenburger Tor – Epstein zeigt Berlins Hang zum Surrealen und gießt menschliches Pathos in komplexe Form.

 

Hommage à Berlin
Photographien von Hein Gorny, Adolph C Byers und Friedrich Seidenstücker
160 Seiten
Verlag: Marc Barbey, Collection Regard
ISBN: 978-3-00-033886-1; 49,90 Euro

Berlin 1945-1946. Der zu den Photographen der Neuen Sachlichkeit zählende Hein Gorny und der US-Amerikaner Adolph C. Byers haben die bekanntesten Bauwerke und Architekturensemble aus der Luft und am Boden aufgenommen. Ergänzt werden ihre eindrucksvollen Trümmermotive mit weiteren aus Gornys Nachlass stammenden Bildern von Friedrich Seidenstücker. Die hier erstmals veröffentlichten und von dem Berlinkenner Enno Kaufhold kommentierten Photographien aus der Collection Regard von Marc Barbey lassen niemanden unberührt – selbst nach 65 Jahren. Das Buch ist eine Hommage à Berlin.

 

Gerd Danigel
Schöner unsere Paläste!

Berlin-Photographien 1978-1998
160 Seiten, 143 ganzseitige Duotone-Abbildungen
Lehmstedt Verlag
ISBN 978-3-942473-08-8; 24,90 Euro

Die erste umfangreiche Auswahl aus dem Werk von Gerd Danigel lädt ein zur Entdeckung eines Photographen, der seit dem Ende der siebziger Jahre nahezu im Verborgenen Bilder geschaffen hat, die den Vergleich mit den namhaften Vertretern des Ostdeutschen Photorealismus nicht zu scheuen brauchen. Auf den Straßen und Plätzen, in Kneipen und Geschäften, an Bahnhöfen und vor Fabriken beobachtete Danigel die Menschen seiner Heimatstadt Berlin und des untergehenden Landes DDR. Seine Bilder sind von tiefer Zuneigung und viel Humor, zeigen nach 1989 aber auch Spuren von Resignation. Bernd Heyden, der zu der Zeit zu photographieren aufhörte, als Gerd Danigel die Kamera in die Hand nahm, hat in ihm einen würdigen Nachfolger gefunden - eine wunderbare Überraschung für alle Freunde der klassischen Straßenphotographie!

 

Bruno Bisang
30 Years of Polaroids

208 Seiten, 91 Farb- und 93 Schwarzweißphotographien
teNeues Verlag
ISBN: 978-3-8327-9530-6; 65 Euro

In seinem dritten Buch für teNeues präsentiert Bruno Bisang einen lebendigen Querschnitt durch sein Polaroid-Archiv. Ursprünglich ein einfaches Hilfsmittel, um Beleuchtung, Perspektiven und Stimmungen zu testen, sind Polaroids heute Relikte des analogen Photographiezeitalters – mit besonderen, einzigartigen Eigenschaften: Fleckige Oberflächen und ausgefranste Ränder sind Spuren des kreativen Prozesses. Eigentlich zum Wegwerfen gedacht, wird so jede Anmerkung, jeder Fehler zum Teil der Künstler- und Kulturgeschichte. Wir verspüren eine Tiefe, die der digitalen Manipulation der Gegenwart abhanden gekommen ist. Seite für Seite werden wir Zeugen einer sich entfaltenden Vision. Mit Starporträts von Naomi Campbell oder Carla Bruni hat Bisangs neue Kollektion das Zeug zum Kultklassiker.

 

Marrigje de Maar
Red Roses Yellow Rain

144 Seiten, 90 farbige Abb.
Hatje Cantz Verlag
ISBN 978-3-7757-3001-3; 39,80 Euro

Marrigje de Maar (*1944 in Den Haag) photographiert die vergängliche Welt des Zuhauses, des Verwurzeltseins. Sie versteht jeden Innenraum als Porträt von Identität. Die studierte Soziologin sucht nach jenen beeindruckenden und magischen Orten, an denen Familien seit Generationen zusammentreffen und an denen sich das Leben selbst in ein Haus »eingegraben« zu haben scheint. Sehr bedeutsam ist auch de Maars ungewöhnliche Behandlung des Lichts – ihre Photos sind wahre Meisterwerke des Helldunkels. In sechs Jahren und auf fünf Reisen nach China formte sich eine substanzielle Serie. Während in vielen chinesischen Städten riesige Wohngebiete abgerissen wurden, um Platz für die neue Zeit und deren Lebensweisen zu machen, entdeckte de Maar eine noch überraschend große Bandbreite an Typen und Nutzungsweisen klassischer Wohngebäude. Erstmals wird hier der heimelige, althergebrachte Charakter chinesischer Haushalte und deren ganze kulturelle Vielfalt direkt vor Augen geführt.

 

Edward Quinn
Riviera Cocktail

50th Anniversary Edition
216 Seiten, 156 Duplexabbildungen
teNeues Verlag
ISBN: 978-3-8327-9588-7; 29,90 Euro

In den fünfziger Jahren lag an der französischen Riviera der Wandel geradezu in der Luft. Rock 'n' Roll und der Bikini, Existenzialismus und die Atombombe: Edward Quinn (*1920 Dublin) schuf die Bildchronik einer Spielwiese, die von internationalen Trends beeinflusst wurde und dennoch eine Welt für sich war. Quinn spielte in Belfast Hawaiigitarre und ging dann zur Royal Air Force. Als er später an die Côte d'Azur kam, photographierte er Staatsmänner, Glamourgirls und Playboys ebenso wie Berühmtheiten aus Kunst, Musik und Literatur. Am eindrucksvollsten in Erinnerung bleiben seine Bilder von der noch unbekannten Audrey Hepburn, von Grace Kellys erster Begegnung mit Fürst Rainier und von der jungen Brigitte Bardot. Auch Picasso, T. S. Eliot und Gary Cooper bildete er ab. Mit seiner ausgefeilten Technik, großer Geduld und viel Charme hielt Quinn unvergessliche Momente der Riviera der Nachkriegszeit fest.

 

Fotografie für Architekten
Die Fotosammlung des Architekturmuseums der TU München

240 S. mit 220 teils farb., teils ganzseit, Abb.
Verlag der Buchhandlung Walther König
ISBN: 978-3-86560-989-2; 38 Euro

Seit der Erfindung der Photographie stehen Architekturaufnahmen im Dienste der Präsentation von Bauten wie auch der Ausbildung von Architekten. Anhand der großen Photobestände des Architekturmuseums werden die Themen, Aufgaben und Möglichkeiten der Photographie bei der Vermittlung von Architektur vorgestellt. Im ersten Teil wird der Motiv- und Formenschatz der architektonischen Vorbildsammlung präsentiert. Es folgen Beispiele, die die Nutzung der photographischen Vorlagen beim Gebäudeentwurf zeigen. Die Zusammenarbeit von Architekten und Photographen beschließt den Blick in die bislang verborgenen Schätze des Architekturmuseums. Die exemplarische Auswahl bietet ein faszinierendes Panorama der Architekturphotographie von den Anfängen bis heute.

 

Anselm F. Wunderer
clever fotografieren, Workshop 2

192 Seiten, über 200 Farbabbildungen
Verlag Photographie
ISBN 978-3-933131-67-6; 29,95 Euro

Anselm F. Wunderer versteht es in seiner unterhaltsamen Art, selbst kompliziertere Zusammenhänge der Photographie auch dem Einsteiger verständlich zu beschreiben. Mit den vielen Übungsvorschlägen zeigt Wunderer den effektiven Weg des „learning by doing“. Die neue Reihe “clever fotografieren“ zeichnet sich aus durch: übersichtliche Gestaltung, klar verständliche Texte, informative Bebilderung, einprägsame Merksätze und Aufgabenstellungen für die eigene Praxis. Dieser Workshop wendet sich an all jene, die Freude an der Photographie haben und Lust auf tolle Bilder verspüren, für alle die mit ausdruckstarken Aufnahmen aus einer Mischung künstlerischer Freiheit und den Regeln der Bildgestaltung ihre eigene Bildersprache entwickeln wollen.