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Magnum
Mit einem Vorwort von Stuart Franklin
Mit Texten von Gerry Badger und Brigitte Lardinois
564 Seiten mit 414 Abbildungen
München Schirmer / Mosel
ISBN 978.3.829603.232, 149.80 EURO
Am 22. Mai 1947 wurde offiziell besiegelt, was seit mehr als zehn Jahren in den Köpfen von drei Männern unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Nationalität und noch unterschiedlicheren Temperaments als Idee und Vision herangereift war. An diesem Tag nämlich erfolgte der Eintrag von "Magnum Photos, Inc." ins Handelsregister des County of New York, und die Erfolgsgeschichte der bis heute berühmtesten Photoagentur nahm ihren Lauf. Die Welt feiert 2007 den 60. Geburtstag von Magnum - und wir liefern die Festschrift zum Jubiläum: Magnum Magnum ist das größte, schönste und authentischste Buch über die Agentur und ihre Photographen, das es bisher gab. Bei den drei Männern, die der Zufall oder das Schicksal im Paris des Jahres 1934 zusammengeführt hatte, handelte es sich um die "Gründerväter" von Magnum: den Polen David Szymin, genannt Chim, den Ungarn André Friedman, genannt Robert Capa, und den Franzosen Henri Cartier-Bresson. Bei aller Unterschiedlichkeit gab es doch einige entscheidende gemeinsame Nenner: Die Leidenschaft für die Photographie, die Neugierde an Menschen und den Ärger über die Vermarktung ihrer Bilder in den Medien. So wurde Magnum, einmal institutionalisiert, sozusagen zum Erfinder des Urheberrechts in der Photographie. Als Kooperative Gleichgesinnter garantierte die Agentur ihren Mitgliedern darüber hinaus größtmögliche Handlungsfreiheit und Unabhängigkeit. Und an Gleichgesinnten fehlte es nicht: Magnum wurde mit bisher rund 100 Mitgliedern - unter ihnen Eve Arnold, Susan Meiselas, Inge Morath, René Burri, Cornell Capa, Harry Gruyaert, Josef Koudelka, Erich Lessing, Martin Parr, Marc Riboud und Alex Webb - zum Forum der internationalen Elite der Photojournalisten - und zur Legende, die in diesem Jahr 60 Jahre jung wird.
Fotografische Leidenschaften
Herausgegeben von Katharina Sykora, Ludger Derenthal und Esther Ruelfs
Mit Texten von Joanna Barck, Marion Beckers, Wolfgang Brückle, Ludger Derenthal, Stefanie Diekmann, Florian Ebner, Peter Geimer, Judith Gerdsen, Felix Hoffmann, Susanne Holschbach, Christiane Kuhlmann, Barbara Lauterbach, Petra Löffler, Elisabeth Moortgat, Wiebke Ratzeburg (DGPh), Esther Ruelfs, Karl Sierek, Timm Starl, Änne Söll, Geraldine Spiekermann, Katharina Sykora, Christine Walter, Friedrich Weltzien
288 Seiten mit 150 Abbildungen
Marburg, Jonas Verlag
ISBN 978.3.89445.377.0, 30.- EURO
Äußerungen extremer Gefühle kennzeichnen Grenzsituationen unseres Alltagslebens. Im Theater und in den visuellen Künsten wurden sie über Jahrhunderte hinweg zu gestischen und mimischen Konventionen menschlicher Leidenschaften geformt. Die Photographie trat dieses Erbe an. Seit ihrem Entstehen hat sie ältere Pathosformeln der Bühne und der Malerei aufgegriffen, diese verändert und neue Topoi "Fotografischer Leidenschaften" geschaffen. Im 19. Jahrhundert schlug sich die Photographie dabei entweder auf die Seite der Wissenschaften und produzierte im Dienste der Medizin, Psychologie oder Kriminologie 'objektive' Aufzeichnungen 'grenzüberschreitender' Gefühlsäußerungen. Oder sie schuf für die aufsteigenden bürgerlichen Schichten etwa im Piktorialismus melodramatische Inszenierungen 'wahrer', leidenschaftlicher Gefühle.
Im 20. Jahrhundert experimentierte die Photographie im Rahmen expressionistischer Kunstströmungen nicht nur vor der Kamera mit der Darstellung extremer Emotionen, sondern nutzte alle ästhetischen und medialen Mittel, um die Leidenschaften auch formal zu steigern. Unter dem Diktum moderner Sachlichkeit begann zugleich die systematische Eliminierung aller Zeichen heftiger Gefühle aus dem photographischen Menschenbild. Surrealistische oder postmoderne Photographien verwandelten den Ernst dieses Für und Wider in spielerische Bilder von Leidenschaft und Leidenschaftslosigkeit, mit denen sie zugleich die emotionale Macht des eigenen Mediums reflektierten. Die Aufsätze des Bandes spüren den motivischen, performativen und ästhetischen Veränderungen in den Photographien überbordender Gefühle nach und erforschen die Grenzen des Mediums zwischen Exzess und Domestizierung menschlicher Leidenschaften.
Mensch!
Photographien aus Dresdner Sammlungen
Herausgegeben von Wolfgang Hesse (DGPh) und Katja Schumann
288 Seiten mit 300 Abbildungen
Marburg, Jonas Verlag
ISBN 3.89445.370.2, 29.80 EURO
Im imaginären Museum von nahezu 30 Photographiesammlungen Dresdens spiegeln sich nationale wie internationale Geschichte und Bildgeschichte. Der opulent bebilderte Katalog zur Ausstellung des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, »Mensch! Photographien aus Dresdner Sammlungen«, zeigt einen Querschnitt durch diese Bestände.
In den Themengruppen Körper - Zeiten - Identitäten reicht das Spektrum von Bildnissen bis zu reportagehaften Fixierungen menschlicher Aktivität im Raum, von der Dokumentation bis zur konzeptionellen Kunst, von den Anfängen bis zur Gegenwart.
Die drei Hauptaufsätze von Manuel Frey/Ulrike Hübner-Grötzsch (Dresden), Timm Starl (Wien) und Cornelia Brink (Freiburg), diskutieren Grundfragen der Photogeschichtsschreibung - des Sammelns, des Porträts und der Darstellung von Geschichte. Mehr als 40 kleine Essays von über 30 Autorinnen und Autoren fokussieren aus wechselnden Perspektiven eine Vielzahl motivischer und mediengeschichtlicher Fragestellungen.
So wird ausschnitthaft und mit vielen erstmals publizierten Photographien ganz unterschiedlicher Stilistik, Funktion und Realitätsgrad eine Bildgeschichte des Individuums und seiner medienspezifischen Konstruktion im Industriezeitalter entworfen.
Magarethe Szeless
Die Kulturzeitschrift magnum
Photographische Befunde der Moderne
192 Seiten mit 39 Abbildungen
Marburg, Jonas Verlag
ISBN 978.3.89445.382.4, 25.- EURO
Karl Paweks Kulturzeitschrift "magnum" erschienen zwischen 1953 und 1957 in Wien und anschließend bis 1966 in Köln. Sie gilt heute als legendäres Publikationsorgan der humanistisch orientierten Reportagephotographie, der so genannten Life-Photographie. Das Markenzeichen von "magnum" war die Gegenüberstellung von Photos auf den Doppelseiten der Zeitschrift. Mit Hilfe dieser visuellen Rhetorik nahm "magnum" Stellung zur Problematik des Kalten Krieges sowie zu den Technik-, Konsum- und Massengesellschaftsdiskursen der Nachkriegsära. Zudem trat "die Zeitschrift für das moderne Leben" - so der programmatische Untertitel von "magnum" - als Sprachrohr für den Modernismus in Architektur, Design und Alltagskultur auf.
Dieses Buch unternimmt eine Neubewertung des Modernekonzeptes in "magnum" vor dem Hintergrund von Karl Paweks Kultur- und Medientheorie. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung der suggestiven Bildsprache in "magnum", die Pawek zur Propagierung seines christlich-konservativen Weltbildes einsetzte. Dass "magnum" trotz der restaurativen Weltanschauung ihres Chefredakteurs bis heute als progressive Zeitschrift empfunden wird und Zeitgenossen als Inbegriff der Moderne galt, gehört zu den zentralen Ambivalenzen der Kulturzeitschrift, die in diesem Buch ausführlich dargelegt werden.
Kristina Oberwinter
Bewegende Bilder
Mit einem Vorwort von Horst Bredekamp
244 Seiten mit 184 schwarzweißen Abbildungen
München, Deutscher Kunstverlag
ISBN 978.3.422.06737.0, 48.- EURO
Dieses ist die erste detaillierte Untersuchung der Bildsprache von „Triumph des Willens“, dem propagandistischen Hauptwerk Leni Riefenstahls.
Der 1934 über den Reichsparteitag in Nürnberg entstandene Film „Triumph des Willens“ von Leni Riefenstahl ist der bekannteste Propagandafilm der NS-Zeit, der durch gezielte Emotionalisierung des Zuschauers dessen Rezeption steuern und ihn regelrecht überwältigen sollte. Er fand zu seiner Zeit auch international Beachtung und Anerkennung (1935 –Biennale Venedig: 1. Preis – bester ausländischer Dokumentarfilm, 1937 –Goldmedaille Pariser Weltausstellung).
Die bisherige Forschung begnügte sich damit, die Tatsache zu konstatieren, dass Leni Riefenstahl das Regime glorifizierte und die Realitäten des NS-Staates verschleierte.
Kristina Oberwinter analysiert erstmals detailliert die Bildsprache des Films. Die Arbeit fragt danach, mit welchen konkreten filmischen Mitteln und mit welchen Bildern Riefenstahl diese Emotionalisierung erreichte und wie ihre Rezeptionsvorgaben Wirkung entfalten konnten.
Antje Joel
Sylt Stories
Photos von Robert Lebeck (DGPh)
140 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
Hamburg, Murmann Verlag
ISBN 978.3.938017.76.0, 22.- Euro
Sylt ist ‚die Insel’, das Lieblingseiland der Deutschen. Quasi-Vorort von Dortmund, München, Berlin und Hamburg zugleich. „Sylt Stories“ ist ein Buch über Sylt wie kein anderes. Natur, Kult, Kommerz und Autoaufkleber, Boutiquen und Dünen, Promis und Prolls. Antje Joel war auf der Insel. Wie kaum jemand anders versteht sie es, die lauten, bunten Welten gegen den Strich zu lesen. Sie ist eine Meisterin des Stils – ohne Zurückhaltung vermag sie in schwebender Distanz zu bleiben. Wie Robert Lebeck, von dem die Photos aus den 1960er und 90er Jahren stammen: Stilsicher, intim und seriös zugleich. „Draufdrücken musst du immer“ – oder hinhören, auch wenn nur noch geflüstert wird oder schon geschwiegen.
Edward Steichen
Ein Leben für die Fotografie
Hrsg.: Todd Brandow, William A. Ewing
Einleitung von William A. Ewing, Text von Catherine Coleman, A. D. Coleman, Ronald J. Gedrim, Patricia Johnston, Olivier Lugon, Pamela G. Roberts, Joanna T. Steichen, Chronologie von Nathalie Herschdorfer
336 Seiten mit 250 farbigen Abbildungen
Ostfildern, Hatje Cantz
ISBN 978.3.7757.2065.6, 75.- EURO
Edward Steichen (1879–1973) ist einer der einflussreichsten Persönlichkeiten der Photographiegeschichte, seine künstlerischen Photographien gehören zu den Klassikern des Mediums. Steichens Vielseitigkeit ist unerreicht. Dennoch vermag sein Name bis heute Diskussionen auszulösen, weil Kritikern manche seine Bilder zu stilisiert oder zu kommerziell erscheinen. Die Genres der Porträt-, Akt-, Mode-, Landschafts-, Stadt-, Kriegs-, Werbe- oder Stilllebenphotographie hätten sich jedoch ohne Steichens Experimentierfreude und das dramatische Flair seiner Bilder anders entwickelt. Selbst in seiner Jugend als Maler erfolgreich machte Steichen als Kurator einflussreicher Ausstellungen Picasso, Matisse oder Rodin in den USA bekannt, stellte Meisterwerke anderer Photographen aus und erwies sich zudem als begabter Typograph und Werbegraphiker.
Die umfangreiche Publikation stellt mit Hunderten von Arbeiten alle Facetten seines unglaublich produktiven Schaffens vor.
Friederike von Rauch
Sites
Hrsg.: Andres Lepik
Vorwort von Dorian van der Brempt, Text von Ann De Craemer, Esther Gallodoro, Geert van Istendael, Andres Lepik
132 Seiten mit 76 farbigen Abbildungen
Ostfilder, Hatje Cantz
ISBN 978.3.7757.2039.7, 39.90 EURO
Die in Berlin lebende Photographin Friederike von Rauch (geb. 1967) hat sich auf Architektur spezialisiert. Sie spürt besondere Orte und Bauten auf, die in ihren Aufnahmen fremd und vertraut zugleich wirken. Mit einer analogen Kamera und möglichst diffusem, natürlichem Licht schafft sie Bilder von geheimnisvoller Abstraktion. In ihrer intensiven photographischen Auseinandersetzung mit Architektur hat sie eine persönliche Bildsprache entwickelt, die auf jeden Ort neu reagiert und doch zugleich immer ihre Sichtweise als das unverwechselbare Element beibehält.
Das Vlaams-Nederlands Huis deBuren verlieh Friederike von Rauch in den Jahren 2006 und 2007 ein Stipendium als „Artist in Residence“ für die beiden Städte Brüssel und Rotterdam und entwickelte daraus ein Photoprojekt, das als dritte Stadt auch Berlin einbezieht und an allen drei Orten ausgestellt wird.
C. Malm Brundtland
Norwegian Photography 1970-2007
192 Seiten, 21 x 31 cm, ca. 150 Abbildungen in Farbe
Stuttgart, Arnoldsche Art Publisher
ISBN 978.3.89790.022.6, 49.80 EURO
Dieses Buch bietet den ersten Überblick über die moderne norwegische Photographie von den 1970er Jahren bis heute. Es zeigt die jüngsten Entwicklungen der vier Photographie-Richtungen: subjektiv, expressiv, post-modern und realistisch. Bis weit in die 1980er Jahre hinein herrschte die subjektive Photographie vor. Sie unterlag der Forderung, dass ein Photo nicht lügt und dass es ein Abbild der Realität sein müsse. Zu Anfang der 1990er Jahre trat die Post-Moderne in der norwegischen Kunst in Erscheinung. Photographien wurden nun nicht länger als Spiegel der Realität betrachtet, sondern als Werke, die je nach Kontext verschiedene Bedeutungen haben konnten. Dies hatte eine Reihe neuer Ausdrucksmöglichkeiten und Themen zur Folge. Das Buch zeigt auch die gegenseitige Beeinflussung von norwegischen und ausländischen Künstlern. Dies wird auch an den vielen international aktiven norwegischen Photographen sichtbar. Nachdem die Photographie Jahrzehnte lang im Schatten anderer Kunstformen gestanden hatte, spielt sie nun eine wichtige Rolle in der internationalen Kunstszene - Galerien, Messen, Institutionen, Sammler. Diese prächtig bebilderte und informative Publikation ist ein Muss für jeden, der sich für die internationale zeitgenössische Photographie oder neue künstlerische Tendenzen interessiert. Künstler (in Auswahl): A.K. Dolven, Per Maning, Torbjørn Rødland, Tom Sandberg, Vibeke Tandberg, Mette Tronvoll.
Fabian Biasio / Margrit Sprecher
Die Mitte des Volkes
200 Seiten mit 163 Farbabbildungen
Zürich, Edition Patrick Frey
ISBN 978.3.905509.65.6, 32.- EURO
Es ist immer das Gleiche: Sobald das Newsbild des Schweizer Bundesrats Blocher gemacht ist, verschwinden die Photographen wieder. Sobald Parteipräsident Maurer das letzte Wort gesprochen hat, klappen die Journalisten ihren Notizblock zu. Damit sind die Medien zwar ihrer Berichterstattungspflicht über die Veranstaltung der SVP nachgekommen. Doch die wirklich wichtigen Fragen bleiben unbeantwortet. Wer sind die Menschen hinter Blocher, Maurer und Mörgeli, die SVP wählen? Warum tun sie es? Und wie schaffte es die Partei, ein Drittel aller Schweizer für ihr Gedankengut zu begeistern?
Vier Jahre lang hat der Photograph Fabian Biasio eine Antwort darauf gesucht und an Versammlungen, Feiern und Festen der SVP photographiert, von der Albisgüetli-Tagung über den Buure-Zmorge bis zum Jasscup. Die Journalistin Margrit Sprecher hat mit ihren Reportagen und Porträts die Entdeckungsreise in die Mitte der SVP vervollständigt.
Eric Vandeville
Glanz und Geheimnis des Vatikan
Vorwort: Erzbischof Erwin Josef Ender, Apostolischer Nuntius in Deutschland
199 Seiten mit über 200 Photos
Kehl, RvR Verlag
ISBN 978.3.938265.28.4, 24.95 EURO
Die Vatikanstadt, so die offizielle Bezeichnung, dürfte der vielleicht kurioseste Staat der Erde sein. Nicht nur, dass er der kleinste Staat der Welt ist, er ist auch der einzige Staat der Welt, der seine Daseinsberechtigung ausschließlich aus der Religion bezieht. Jahr für Jahr zieht die Vatikanstadt Millionen Besucher an. Sie kommen als gläubige Katholiken oder als einfache Touristen. Für viele ist der Besuch im Vatikan ein unvergessliches Erlebnis, obwohl nur ein relativ kleiner Teil der Sehenswürdigkeiten dem Publikum gezeigt werden. Nur wenigen Menschen ist ein Blick hinter die Kulissen erlaubt. Zu diesen ausgewählten Personen gehört seit 1988 der Photojournalist Eric Vandeville, der für die angesehene Agentur Gamma arbeitet. Seine besten Photos aus fast 20 Jahren Tätigkeit in Rom liegen jetzt als Buch vor. Es umspannt die Zeit vom 25-jährigen Pontifikatsjubiläum Johannes Paul II. bis zu den katholischen Weltjugendtagen im August 2005.
Marco Paoluzzo
Ethiopia
Text deutsch/französisch/englisch
128 Seiten mit 95 Duplex-Abbildungen
Sulgen, Benteli Verlag
ISBN 978-3-7165-1483-2, 46.- EURO
Für die meisten Menschen ruft Äthiopien die Erinnerung an eine entsetzliche Hungersnot, an einen verrückten Diktator oder einen dekadenten Kaiser wach. Doch Äthiopien ist zum Glück mehr als das. Der Photograph Marco Paoluzzo hat diesen Teil Afrikas sechsmal bereist. Auf seinen Streifzügen hat er ein Land voller Licht und Menschen entdeckt, deren Schönheit unvergesslich bleibt. Ein Land, in dem so unterschiedliche Kulturen nebeneinander leben, dass man von Äthiopien in der Mehrzahl sprechen müsste. Der christliche Norden mit seinen Hochplateaus, der muslimische Osten, der schon das nahe Arabien ahnen lässt, und der Süden der animistischen Stämme, in dem sich Schwarzafrika ankündigt, sind nur ein kleiner Teil der kulturellen Vielfalt eines Staates, dessen Territorium doppelt so groß ist wie Frankreich. Eine Reise ins Herz eines Landes, das verkannt und unbeachtet doch leuchtet wie ein schwarzer Diamant.
Andrew Phelps
Highley
128 Seiten mit 81 Farbphotographien
Heidelberg, Kehrer Verlag
ISBN 978-3-939583-33-2, 40 Euro
Higley, Arizona, verschwindet im Sommer 2007 endgültig von der Landkarte. Woche für Woche muss diese Ortschaft, die früher das Zentrum des umliegenden Farmlandes war, dem explosiven Wachstum der Metropole Phoenix weichen. Schmale, holprige Landstraßen werden verbreitert und münden in neu errichtete Schlafstädte mit hochtrabenden Namen wie Heritage Springs oder Sunset Haven. An die Stelle von Viehzuchtbetrieben und Futtersilos sind Einkaufszentren und Fast-Food-Ketten getreten. Überhöhte Grundsteuern und das Vordringen der Stadt zwingen zum Ausverkauf und diese weiten Ländereien verlieren mitsamt ihrer Geschichte auch den Kampf gegen ein homogenes Amerika. Die Photographien von Higley dokumentieren diesen Mikrokosmos der Globalisierung und erzählen von Heimat und Identität.
Ingo Arndt / Fritz Jantschke
Affen in der Wildnis
Mit einem Vorwort von Frans de Waal.
224 Seiten mit 170 Farbphotos
München, Frederking & Thaler
ISBN 987.3.89405.677.3, 50.- EURO
Der renommierte Naturphotograph Ingo Arndt hat für diesen opulenten Bildband Affen aus aller Welt in der Wildnis aufgespürt. Eindrucksvoll porträtiert er unsere nächsten Verwandten in ihrem natürlichen Lebensraum. Der Affen-Experte Fritz Jantschke erzählt von Gemeinsamkeiten und Besonderheiten. So hat man Affen noch nie gesehen – ein sinnlicher und intellektueller Genuss. Ihre Eigenarten und Fähigkeiten, ihr Verhalten und ihre Rätselhaftigkeit berühren uns besonders, gleichen sie uns Menschen doch in so vieler Hinsicht. In diesem Band geht es nicht nur um die Menschenaffen, denn die Vielfalt innerhalb der Gattung ist riesig. Dieser Band führt uns einige der beeindruckendsten Affenarten vor, die stellvertretend für die faszinierende Vielfalt der Spezies stehen, darunter die intelligenten Orang-Utans, auch bekannt als „Waldmenschen“, oder die „kultivierten“ Japanmakaken, die genüsslich in heißen Quellen baden; die mächtigen, doch meist friedlichen Gorillas oder die erstmals ausführlich dokumentierten Roten Uakaris in den Sumpfwäldern am Oberlauf des Amazonas. Ingo Arndts Bilder berühren durch ihre Unmittelbarkeit; eindrucksvolle Porträts, die den individuellen Charakter der Tiere betonen, wechseln mit reportageartigen Momentaufnahmen und stimmungsvollen Landschaftsbildern ab. In den Einleitungskapiteln schöpft der Zoologe Fritz Jantschke in sachkundigen Texten aus dem reichen Erfahrungsschatz eines überwiegend mit Menschenaffen verbrachten Berufslebens.
Michel von Boch / Stefan Barriga
Kubas Hände
144 Seiten mit 100 Abbildungen
Wien, Brandstätter Verlag
ISBN 978.3.85033.111.1, 36.- EURO
Kubas Hände, das sind für den Photographen Michel von Boch und den Autor Stefan Barriga Arbeit, Handwerk und Kunst in einer der letzten kommunistischen Enklaven der Welt. Ein photographisches Panoptikum, fernab von allen gängigen Klischees. Im Mittelpunkt dieses Photobandes steht das verlässlichste Werkzeug der Kubanerinnen und Kubaner: Ihre Hände. Die Einblicke in das Leben der Arbeiter, Handwerker und Künstler vermitteln den Eindruck absoluter Zeitlosigkeit. Der Mangel an Ressourcen und modernen Arbeitsmitteln führt zur Reduktion auf das Wesentliche. Die Originalität in der Bewältigung des Arbeits- und Lebensalltags erfüllt die in ruhigem Schwarz-Weiß festgehaltenen Mikrokosmen mit Farbe. Trotz des grundsätzlich ideologisch besetzten Themas Arbeit ist die Stimmung weder glorifizierend noch bemitleidend, sondern in erster Linie zutiefst menschlich.
Alfred Tolksdorf
Cologne Brut
80 Seiten 72 Abbildungen
Köln, emons Verlag
ISBN 978-3-89705-531-5, 22,80 EURO
Sie erfinden sich selbst. Ihre Kostüme und Maskeraden sind Eigenkreationen, sie selbst werden zu Kunstwerken. Alfred Tolksdorf hat eine wenig beachtete Facette der Kölner Karnevalskultur entdeckt. Über fünf Jahre hinweg hat er die "Ahl Säu" porträtiert: kreative Querköpfe, abseits vom Uniformierten und doch traditionsbewusst. Jeder von ihnen einzigartig – und gnadenlos jeck.
Es sind farbenprächtige Impressionen, die Tolksdorf eingefangen und in dem Buch zusammengefasst hat, Momente zwischen ausgelassener Anarchie und stiller Besinnung.
Dirk Reinatz
New York 1974
Herausgegeben von Karin Reinartz
144 Seiten mit 64 Tritone-Tafeln
Göttingen, Steidl
ISBN 978-3-86521-526-0, 42.- EURO
"Eigentlich sind das meine besten Bilder!" sagte sich Dirk Reinartz vor einigen Jahren, als er Photographien seiner Reisen nach New York 1974 sichtete. Er machte sich an die Auswahl für eine Buchveröffentlichung, starb jedoch kurze Zeit später. Reinartz nimmt den Betrachter mit auf seine ganz eigenen Wege durch die Metropole. In der Masse der Menschen hat er besondere Charaktere und ausdrucksvolle Gesichter gefunden. Und in der Stadt, die viele Schatten wirft, hat er faszinierende Lichtspiele ins Bild gesetzt. Reinartz' Photographien lassen die Stimmung eines Ortes wieder aufleben, der Mitte der 1970iger Jahre voller Möglichkeiten und auf dem Weg zu neuer Blüte war.
Albert Watson
Text von James Crump
128 Seiten mit 46 Schwarzweiss- und 19 Farbphotographien
Berlin, Phaidon
ISBN978-0714847559, 29.95 EURO
Dieser bestens gedruckte, retrospektive Band bringt neben den herausragenden Porträts und Aktphotographien sowie den Mode- und Werbephotographien von Albert Watson auch bislang unveröffentlichte Arbeiten aus dessen Anfangsjahren als Photograph.
Mikael Jansson
Speed of Life
200 Seiten mit 160 Farbtafeln
Göttingen, Steidl
ISBN 978-3-86521-411-9, 70.- EURO
Ob in Monaco, Bahrain oder São Paulo, Mikael Jansson hat die Formel 1 in all ihren Facetten photographiert: Die in der Sonne glitzernden Boliden, die wirbelnden Partikel heißer Reifen, den Widerschein im Visier der modernen Gladiatoren, die Schwärme von Technikern bei ihren rituellen Handlungen, die erwartungsfrohen Zuschauermassen. Diese Bilder vibrieren vor Spannung und Dynamik. „Speed of Life" erzählt Geschichten über die Faszination der Geschwindigkeit. Doch zugleich hält hier der Rennzirkus für einen Moment inne – genügend lang, um Fragen nach der Macht und Symbolkraft dieser gewaltigen Werbemaschinerie aufkommen zu lassen. Hat sich, wer die Formel 1 photographiert, von ihren Gesetzen schon verführen lassen? Jansson begegnet dem Rennsport als Mode- und Werbephotograph, der um die Mechanismen von Inszenierung und Kommerz weiß.
Maxine Henryson
Red Leaves & Golden Curtains
112 Seiten mit 81 Farbabbildungen
Heidelberg, Kehrer Verlag
ISBN 978-3-939583-47-9, 19.80 EURO
Als „the new painting“ beschreibt Mario Kramer, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main, die expressiv anmutenden Photographien der Amerikanerin Maxine Henryson. Die zartfarbigen Aufnahmen erforschen die Rolle des Weiblichen der verschiedenen Kulturen der Welt. Die Umrisse der photographierten Sujets lösen sich in variierendem Ausmaß auf und geben der Reflexion des Betrachters Raum. Gleichzeitig repräsentieren sie in Aufnahmen der äußeren Umwelt die innere Wirklichkeit der Photographin. Henrysons Bilder legen Zeugnis ab von Ritual, Göttlichkeit, von Geschichte, Raum und Erinnerung in Ost und West. Die gezeigten Aufnahmen entstanden in Belgien, Deutschland, Frankreich, Indien, Italien, Kambodscha, Polen, Russland und in den USA.
Gerhard Trumler
Provinzen und Metropolen
160 Seiten mit 150 Abbildungen
Wien, Brandstätter Verlag
ISBN 978-3-85033-106-7, 49.90 EURO
Der Reliquiensammler und Kulturanthropologe, der festhält, was noch übrig geblieben ist, bevor das Verschwinden droht: Das ist Gerhard Trumlers photographische Welt in Schwarz-Weiß. Trumlers Metropolen sind New York, Prag, Wien, Paris. Ein Bild vom Eiffelturm, aber aus so ungewöhnlicher Perspektive aufgenommen, dass ihn kaum etwas unterscheidet vom Detail einer lichtdurchfluteten Waldviertler Stadltür. Das Monumentale, das Heroische schrumpft bei Trumler auf menschliche Dimensionen zusammen. Trumlers Modelle: Die Bäuerin mit dem zerfurchten Gesicht und dem obligaten Kopftuch, die dem Betrachter zwei Hühnereier entgegenhält. Oder der alte Mann, der sich nach getaner Arbeit in seiner ärmlichen Stube und im Angesicht der unvermeidlichen Herz-Jesu-Drucke an der Wand ein Gläschen Wein gönnt. Menschen und Landschaften, Kulturhistorisches und Geologisches, kaum noch auffindbare Zeugnisse bäuerlichen Lebens und Urbanes – Trumler versammelt in dieser Monographie die stärksten Arbeiten aus dem reichen Fundus seiner Schwarzweiß-Photographien.
Christian Skrein
nobody is perfect!
Text Kerstin Stremmel (DGPh)
128 Seiten mit 140 Abbildungen
Wien, Brandstätter Verlag
ISBN 978-3-85033-100-5, 29.90 EURO
Snapshots sind ein Spiegelbild des Lebens. Sie sind der Vorläufer der digitalen Bilderflut von heute, hausgemacht, witzig, unschuldig. Christian Skrein hat aus seiner weltweit größten Sammlung von Privatphotos die schönsten Slapstick-Momente zusammengestellt. Die Ästhetik des Unperfekten, die jede Amateurphotographie kennzeichnet, wird hier zum Programm: Vom mehr oder weniger auffälligen körperlichen Makel über absurd anmutende Bekleidungsdetails bis hin zu völlig unverständlichen Posen, diese Bilder torpedieren augenzwinkernd und charmant jeglichen Anspruch auf Perfektion. In „Nobody is Perfect“ wird ein sehr direkter Blick auf Phänomene gelenkt, die uns interessieren: Eine andere Art der Auseinandersetzung mit der Welt, die ihr Potential aus einer Fülle von Aspekten schöpft, die uns berühren, an- oder aufregen und die einen hohen Wiedererkennungswert haben.
Frank Rothe
China naked
80 Seiten mit 29 doppelseitigen Farbphotographien
Heidelberg, Kehrer Verlag
ISBN 978-3-939583-11-0, 36.- Euro
Der deutsche Photograph Frank Rothe hat ein ungewöhnliches Porträt Chinas geschaffen. Er durchbricht das Klischee des nur im Kollektiv wahrgenommenen Chinesen und zeigt Nacktphotographien von jungen und alten Menschen aus den Metropolen Beijing und Shanghai: „1,5 Milliarden Menschen und die neue Politik von China könnten diesem Land in naher Zukunft die Weltführungsmacht verschaffen. Aber wer sind sie? Die Chinesen? Raus aus den Kleidern, war einer meiner ersten Gedanken, als ich mit diesem Projekt begann“, so der Photograph. China steht unbestreitbar aber auch für Masse, überfüllte Städte und ein sich rasant entwickelndes Wirtschaftswachstum. So stellt Rothe den eher stillen Personenporträts langzeitbelichtete Stadtaufnahmen gegenüber, die bewegte Menschenmengen, chaotische Verkehrsknotenpunkte oder marschierende Armeebataillone zeigen.. China Naked ist eine der ersten Fotoserien, die Nudes von chinesischen Privatpersonen zeigt.
Lana Šlezi?
Verleugnet
Frauen in Afghanistan
Texte: Lana Šlezi?, Nadja Anjuman
132 Seiten mit 59 Bilder
Heidelberg, Edition Braus
ISBN 978-3-89904-277-1, 29.90 EURO
Zwei Jahre lang, von 2004 bis 2006 hielt sich die Photographin Lana Šlezi? in Afghanistan auf. In dieser Zeit beschäftigte sie vor allem der Alltag afghanischer Frauen. Während die westliche Welt auf eine demokratische Öffnung des kriegsgebeutelten Landes hofft, zeigte sich ihr in weiten Teilen Afghanistans ein anderes Bild: Häusliche Gewalt, Ehrenmorde, Zwangsehen, Selbstverbrennungen, Analphabetismus. In „Verleugnet“ präsentiert sie eine Gesellschaft der Unterdrückung und afghanische Frauen, die dennoch voller Hoffnung sind auf eine neue Selbstständigkeit, auf Frieden, Demokratie und Wege aus der Armut.
Ananda Möllenhoff
Katalog
München, Galerie Pabst
15.- EURO
"Ich bin in der Natur aufgewachsen und habe seit meinem fünften Lebensjahr Photos gemacht. Photographieren war für mich das Einzige, das ich selbständig machen, fühlen und alleine erleben konnte. Kunst ist immer wichtiger geworden. Ich liebe den Vorgang des Photographierens, Ich kann ein Gefühl sehr schnell zu einem konzentrierten Ausdruck bringen und dann auch ebenso schnell den Abschluss finden. Andere Formen der Kunst bewundere ich, weil sie eine sehr viel beständigere Kreativität bis zur Vollendung benötigen“, mit diesen Worten beschreibt Ananda Möllenhoff ihre Gefühle.
Lisa M. Robinson
Snowbound
112 Seiten mit 50 Farbabbildungen
Heidelberg, Kehrer Verlag
ISBN 978-3-939583-50-9, 44 Euro
Fünf Winter lang photographierte die junge Amerikanerin Lisa M. Robinson im Schnee. „Snowbound“ zeigt Landschaften, in denen Alltagsgegenstände – verfremdet und versunken in Schnee – das natürliche Umland „zivilisieren“. Spuren menschlichen Daseins setzen in der weißen Landschaft Akzente, begrenzen sie, wirken oft auch amüsant und fehl am Platz, wie etwa eine verlassene Hängematte, ein Trampolin oder ein Swimmingpool. Diese Fundstücke sind Zeichen vergangener Sommer und persönlicher Erinnerungsspuren. Doch Lisa M. Robinson geht es nicht in erster Linie um das Offensichtliche: Die Photographin nutzt vielmehr die verschiedenen Aggregatzustände von Wasser – Eis, Schnee, Nebel, Wasser- als Metaphern für Leben und Vergänglichkeit.
Andreas Gursky
Hrsg.: Kunstmuseum Basel, Vorwort von Bernhard Mendes Bürgi, Text von Beate Söntgen, Nina Zimmer
128 Seiten, 83 Abbildungen davon 55 farbig
Ostfildern, Hatje Cantz
ISBN 978-3-7757-2019-9, 39.80 EURO
Der aktuellste Blick auf die grandiosen Panoramen von Andreas Gursky enthält dieser Katalog zu seiner im Kunstmuseum Basel gezeigten Ausstellung. Andreas Gursky, 1955 in Leipzig geboren, gilt als einer der weltweit wichtigsten Künstler, die das photographische Großformat als Ausdrucksmittel verwenden. Ein Hauptaugenmerk des in Düsseldorf lebenden Photograph en liegt auf der Ansammlung von Menschen und den Stätten ihrer Zusammenkunft – sei es die Handelsbörse von Tokio oder ein Massen-Rave. Bei aller realistischen Präsenz erlauben die am Computer virtuos nachbearbeiteten Totalen von Andreas Gursky durch Reduktion und Strukturierung der Bildelemente auch eine abstrakte Lesart, sie beruhen stets auf einer Wechselwirkung von Abbildhaftigkeit und Abstraktion. Die großzügig gestaltete Publikation konzentriert sich auf die jüngste Schaffensperiode des Künstlers. Es werden insbesondere zwei neue Werkgruppen gezeigt, die neben Landschaften auch Formel-1-Rennen sowie das berühmte Arirang-Festival, ein präzise choreographiertes Massenspektakel im nordkoreanischen Pjöngjang, reflektieren.
Werner Kranwetvogel
A Night in Pyongyang
128 Seiten mit 72 farbige Abbildungen
ISBN 978-3-89479-423-1, 24.90 EURO
Nord-Korea ist das am wenigsten bereiste Land der Welt – geheimnisumwittert und unbekannt. Von der Weltöffentlichkeit weitgehend unbeachtet finden in der Hauptstadt Pjöngjang choreographierte Massentanz- und Sportveranstaltungen gigantischen Ausmaßes statt: die „Massenspiele". Sie sind die größte Show der Welt mit über 100.000 Mitwirkenden, die bis zu einem Jahr intensiv proben. In der aktuellen Produktion Arirang verbindet sich in über 20 getanzten Bildern die perfekte Choreographie der Massen mit der Hingabe, mit der die einzelnen Darsteller ihre Rolle erfüllen. Eine Nahaufnahme aus dem unbekanntesten Land der Erde. Auf der einen Seite finden sich weit ausholende und imposante Totalen mit Tausenden von synchron tanzenden Darstellern. Doch zeigt Werner Kranwetvogel erstmals auch Nahaufnahmen der Tänzer, hebt sie heraus aus der Menge, springt immer wieder an einzelne Gruppen heran, zeigt die Leidenschaft und die totale Hingabe der Tänzer an den Moment. Diese beeindruckende Bilderserie spiegelt die ambivalente Faszination der Massenästhetik auf einzigartige Weise wider und kommentiert sich selbst.
Bilder Träume. Träume Bilder
Die Ufa
168 Seiten mit 200 Abbildungen
Berlin, Nicolai Verlag
ISBN 978-3-89479-422-4, 29.90 EURO
Neun Jahrzehnte bewegte Bilder– die Geschichte der Ufa. Die spannende Vergangenheit und die lebendige Gegenwart des Film- und Fernsehrproduzenten Ufa - von Heinz Rühmann bis „Deutschland sucht den Superstar“ - in einem reich bebilderten Band nicht nur für Filmliebhaber. Die UFA ist eines der traditionsreichsten Unternehmen Deutschlands. Vor 90 Jahren während des ersten Weltkriegs, auf Betreiben des Generals Ludendorff gegründet, entwickelte sich die „Universum-Film Aktiengesellschaft“ in den Zwanzigerjahren zu einer erfolgreichen Filmexperimentierwerkstatt des Expressionismus und bald zum bedeutendsten deutschen Filmkonzern. Filme wie „Metropolis“ oder „Der blaue Engel“, Stars wie Asta Nielsen oder Emil Jannings und Regisseure wie Ernst Lubitsch oder Fritz Lang wurden zu Symbolen deutscher Filmkunst. Nach 1933 Joseph Goebbels unterstellt entwickelten sich die Ufa-Ateliers zu Produktionsstätten einer gigantischen Unterhaltungsindustrie im Dienst der NS-Propaganda, denen Stars wie Marika Rökk und Zarah Leander, Heinrich George und Heinz Rühmann oder auch Leni Riefenstahl zu Ruhm verhalfen. Nach 1945 kam zunächst das Aus für die Ufa. In den Babelsberger Ateliers gründete sich die Defa, und erst in den Fünfzigerjahren trat auch das traditionsreiche Unternehmen mit seinen ambitionierten Filmproduktionen erneut ins Licht der Öffentlichkeit., seit 1964 als Teil der Bertelsmann AG. Heute präsentiert sich die Ufa als größter deutscher Fernsehproduzent mit einer einmaligen Genrevielfalt, die von der Produktion großer Fernsehfilme, zahlreicher Serien und Krimireihen, bis hin zur Daily Drama Show und Reality reicht.
Dieses Buch ist eine opulent bebilderte Geschichte der Ufa. Es versetzt den Leser zurück in die große Zeit des deutschen Films und gewährt einen Überblick über die wechselvolle Historie der größten Traum- und Bilderfabrik der Deutschen von den Anfängen bis zur Gegenwart.
Ingeborg Tölke und Arnim Tölke
FOTOSdigital
Nah-, Makro-, Lupenfotografie
208 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
Gilching, vfv Verlag
978-3-88955-161-0, 15,95 EURO
Nahaufnahmen machen im Zeitalter der digitalen Photographie keine größeren technischen Schwierigkeiten. Will man aber tiefer in die Materie eindringen, ist guter Rat in diesem Fall nicht einmal teuer. Die großen Könner auf diesem Gebiet, die nicht nur Insidern seit Jahren ein Begriff sind, zeigen was man photographisch erreichen kann. Die digitale Makrophotographie wird von den Autoren aus geräte- und aufnahmetechnischen Gründen in Nah-, Makro- und Lupenphotographie unterteilt. Von dieser Begriffsdefinition ausgehend, behandeln sie anschaulich die theoretischen Grundlagen dieses so hoch interessanten Spezialgebiets der Photographie.
Digitaler Bilderrahmen
Holzrahmen mit Passepartout
15" LCD Panel, 38 cm
Auflösung: 1024 x 768 Pixel
CF/MD/MS/MMC/SD/SM/XD, USB Port
JPG, MP3, Motion JPEG, MPEG 1/2, DIVX, XVID, VOB
Weil am Rhein, MT VISIONS
319.- EURO
Etwas ganz besonderes für alle Photo-Amateure und Profis. Einen wirklich gelungenen Digitalrahmen zum präsentieren. Eindrucksvoll: Die neue Welt der digitalen Bilderrahmen, nach ihrem Anlass - Ferien oder tollen Wochenenden, egal was - mit den digitalen Bilderrahmen lassen sich unvergessliche Bilder kurzerhand eindrucksvoll und exklusiv abspielen. Effektiv: Werbebildschirme zur Vorstellung von Produkten, Firma usw. Diese speziellen Werbebildschirme glänzen mit ihren hohen Auflösung und eingebautem Schloss für die Speicherkarte. Vielseitig und mobil: Ob zu Hause im Büro oder im Laden, stilvoll und einzigartig können schönste Bilder und Präsentationen präsentiert werden. Qualität: Es handelt sich um qualitativ, hochstehende TFT Panels mit stilvollen Rahmen. Einfach: Mit diesen digitalen Bilderrahmen und Werbebildschirmen ist so gut wie alles möglich, und das ganz ohne PC, direkt von der Speicherkarte. Für Jeden und überall: Ebenso schön präsentieren sich die digitalen Bilderrahmen auch zu Hause auf dem Schreibtisch oder Nachttisch. Durch die einfache Bedienung lassen sich die digitalen Photos ganz einfach abspielen. Einfach die Speicherkarte direkt in den eingebauten Slot des digitalen Bilderrahmens oder Werbebildschirms einfügen und schon werden alle Photos, Videos und Musikstücke, einzeln oder in einer Diashow abgespielt.