I had to shed my skin - Untitled #15, 2019 © Matteo Di Giovanni, courtesy of Robert Morat Galerie
I had to shed my skin - Untitled #15, 2019 © Matteo Di Giovanni, courtesy of Robert Morat Galerie
Eröffnungsdatum
Photograph*in
Matteo di Giovanni
Ausstellungsdatum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Im Laufe der letzten vier Jahre hat der italienische Fotograf Matteo di Giovanni drei Fotobücher veröffentlicht: „I wish the world was even“ (2019), „Blue Bar“ (2020) und „I had to shed my Skin“ (2022). Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Arbeiten aus allen drei Serien. Alle drei Projekte sind Studien von Landschaften und alle drei basieren auf Road-Trips: „Der Roadtrip ist ein wichtiger Aspekt in meiner Fotografie. Ich interessiere mich nicht nur für Linien, Formen und Strukturen, sondern vielmehr für anthropologische, soziologische und philosophische Fragen. Daher rührt mein Interesse an der Interaktion zwischen Mensch und Landschaft, auch wenn Menschen nur selten auf meinen Fotos zu sehen sind“, erklärt Matteo di Giovanni.

„I wish the world was even“ beschreibt eine zweimonatige Reise von Mailand zum Nordpol, die Europa vertikal durchquert. „Blue Bar“ ist eine Studie über den Fluss Po, die 652 km lange Wasserstraße, die Italien geografisch und kulturell in zwei Teile teilt. Die Bilder in „I had to shed my skin“ wurden in und um Pescara aufgenommen, einer kleinen Küstenstadt an der Adria in Mittelitalien, wo Matteo di Giovanni geboren wurde. Was jedoch alle drei Serien miteinander verbindet, ist das Fehlen einer geografischen Konnotation: „Diese Bilder sind wirklich keine Beschreibung eines Ortes“, sagt di Giovanni. „Es handelt sich vielmehr um eine ästhetische und lyrische Metapher für einen menschlichen Zustand, die im Spannungsverhältnis und den symbolischen Verbindungen zwischen den Bildern entsteht.“ Und: „Letztlich geht es um Heimat, Wurzeln und die Idee, einem Ort anzugehören, dem man sich nicht wirklich verbunden fühlt. Aber es geht auch um Jugend, Liebe, Verlust, Unbehagen und eine Veränderung der Wahrnehmung.“ [...]