Mit dem 2. Preis würdigt die Jury die Einreichung der Fotografinnen Barbara Haas und Amelie Sachs, beide Fachhochschule Hannover. Das geplante Projekt „Women of Samaha“ ist „spannend, da in der Umsetzung neu“, so die Jury. Die beiden Fotografinnen, die zwei sehr unterschiedliche fotografische Positionen einnehmen, planen das Projekt mit der Partizipation durch die Bewohnerinnen des Frauendorfes El-Samaha im Süden Ägyptens.
Die Selbstbestimmung und Teilhabe der Frauen von El-Samaha stehen im Zentrum unserer partizipatorischen fotografischen Praxis, so Barbara Haas und Amelie Sachs. Gemeinsam mit den Frauen vor Ort möchten sie auf inhaltlicher Ebene ergründen, inwiefern El-Samaha eine zukunftsfähige feministische Vision verkörpert. In Kooperation mit den Bewohnerinnen und einer ägyptischen Journalistin beabsichtigen sie eine Bildsprache zu entwickeln, die feinfühlig und facettenreich ist, interkulturelle und religiöse Besonderheiten berücksichtigt, Schutz gewährleistet und zur Selbstermächtigung befähigt.
Amelie Sachs, geboren 1996 in München, ist Dokumentarfotografin mit Sitz in Hannover. Seit 2017 studiert sie dort an der Hochschule Fotojournalismus und Dokumentarfotografie, wobei sie sich vor allem der Porträtfotografie widmet.
Barbara Haas, geboren 1988 in Frankfurt/Main, lebt und arbeitet als Dokumentar- und Porträtfotografin in Hannover. Seit 2017 studiert sie Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover. Der Fokus ihrer Arbeit liegt auf fotografischen Langzeitprojekten im Bereich soziokultureller und gesellschaftspolitischer Themen. Dabei liegen ihr Frauenrechte besonders am Herzen.