Der US-amerikanische Physiker Dr. Paul K. Weimer erhielt 1986 den Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie für seine Pionierarbeiten bei Fernsehkameras.
Ab 1942 war er in den RCA Laboratories in Princeton bis zu seinem Ruhestand 1981. Seine frühen Arbeiten an der Image-Orthicon-Fernsehröhre führten zu militärischen Experimenten mit ferngesteuerten Bomben, bei denen die Fernsehtechnik zum Einsatz kam. Nach 1945 arbeitete er weiter an der Verbesserung der Image Orthicon, und die Vidicon seines Teams wurde zu einer der kommerziell erfolgreichsten Kameraröhren. In den späten 1950er Jahren konzentrierten sich Weimer und seine Kollegen auf Halbleiterbauelemente und stellten schließlich eine Festkörperkamera mit Dünnschichttechnologie her.
Weimer erörtert die verschiedenen experimentellen und kommerziellen Technologien, die beim Fernsehen zum Einsatz kamen. Er zeigt auf, wie die Fernsehkameratechnologie mit der Technologie der Halbleiter und integrierten Schaltkreise interagierte und zu dieser beitrug. Er schließt das Interview mit einer Diskussion über die Kommerzialisierung dieser Technologie und ihre Auswirkungen auf RCA und die Fernsehindustrie ab.