© Lisa Franz
© Lisa Franz
Eröffnungsdatum
Ausstellungsdatum
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Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Lisa Franz (M.A.) ist Fotografin und bildende Künstlerin – geboren 1979 in Peking und aufgewachsen in Deutschland –, sie studierte Philosophie und Ibero-angloamerikanische Geschichte an der Universität zu Köln und erhielt ein Erasmus Stipendium an der Universität von Sevilla. Von 2007 bis 2017 lebte sie in Buenos Aires. Sie ist die Autorin des Buches „Ein Jahr in Buenos Aires – Reise in den Alltag“, das im deutschsprachigen Raum beim Herder Verlag erschienen ist. Im Alter von 14 Jahren wurde sie von ihrem Vater, dem Fotografen und Schriftsteller Uli Franz, in die Fotografie eingeführt und erhielt anschließend eine professionelle Ausbildung bei dem italienischen Reportage-Fotografen Fulvio Zanettini in Köln, wo sie später ihr eigenes Fotostudio eröffnete.

 

„Während des ersten Covid19-Lockdowns im März 2020 begann ich, Selbstporträts zu fotografieren. Diese Praxis zog sich durch alle weiteren Lockdowns hindurch und wurde zu einer Art Foto Performance, die mir meine eigene Situation und die der ganzen Welt auf skurrile und verrückte Weise visuell vor Augen führte. Für das Projekt verwendete ich Alltagsgegenstände, die ich mir ,ungeschickt‘ bzw. ,falsch herum‘ aufsetzte, anhängte oder meinen Körper damit umwickelte. Diese Fotoperformance ist Ausdruck eines tiefen Unbehagens über eine komplett neue, unbekannte und isolierende Welt, in der sich viele Menschen grotesk, eben fehl am Platz vorkommen. Die Ungeschicklichkeit des Augenblicks beschreibt den momentanen Zustand als Reaktion auf eine noch nie dagewesene Situation. Keinesfalls ist das Projekt als eine Kritik an nötigen Schutzmaßnahmen zu verstehen, vielmehr ist es die absurde Beschreibung einer Tragödie, deren Ausgang noch nicht absehbar ist.“