
Als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der amerikanischen Street Photography-Schule führte Tod Papageorges Weg von den Straßen New Yorks zu den Hauptstädten Europas, von der Schwarzweiß- zur Farbfotografie. Im Mittelpunkt seiner Kunst steht die Frage, wie die Fotografie in der Lage ist, durch die Beobachtung unserer alltäglichen, physischen Realität außergewöhnliche poetische Momente zu enthüllen. An den Stränden von Los Angeles und den angrenzenden Stränden entlang der Küstenlinie legte Papageorge seine Leica beiseite und arbeitete zum ersten Mal intensiv mit einer Mittelformatkamera. Während dieser Besuche entstanden Papageorges Bilder der Strände und Strandpromenaden als eine einzige, wenn auch ausgedehnte Begegnung mit einer dicht bevölkerten - und physisch begrenzten - Landschaft, nicht unähnlich denen in seinen anderen Werken, nämlich dem New Yorker Central Park, dem Studio 54, professionellen Sportstadien und der Akropolis in Athen.
I think that part of what these beach pictures are about is the difference between our preconceptions of a place and what, when we get there, that place turns out to be. In this case (of Los Angeles and its coastline), I think it’s also fair to suggest that those preconceptions are particularly strong, shaped as they irresistibly have been by the movies and popular music. So, as a first point, what I wanted to do on this At the Beach project was examine those preconceptions (at least as I conjured them) through the descriptive power of photography in order to pin down what two semi-myths–the world of surfers and the life of southern California beaches–‘really’ looked like.” (Tod Papageorge)