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eroffnungsrede_robert-von-lucius.pdf | 81.72 KB |
1948 fotografiert der damals 17-jährige Jürgen Schadeberg den nur wenig älteren Artisten Hans Prignitz bei einem Handstand auf dem Geländer des Hamburger Michel.
Die Geschichte hinter dem waghalsigen Motiv liegt in den Anfängen der Karriere Jürgen Schadebergs. Der gebürtige Berliner macht kurz nach Ende des Kriegs eine unbezahlte Ausbildung bei der DPA (Deutsche Presseagentur) in Hamburg. Durch Zufall begegnet er seinem Kindheitsfreund aus Berlin wieder. Hans Prignitz ist inzwischen Artist und bittet Jürgen Schadeberg um eine werbewirksame Aufnahme bei einem Auftritt vor Publikum. Der talentierte, aber noch unerfahrene Schadeberg löst mit seinem Blitzpulver eine laute Explosion aus, woraufhin er das Varieté verlassen muss.
Nur wenige Tage später verabreden sich Hans Prignitz und Jürgen Schadeberg für eine neue Aufnahme, diesmal auf dem Hamburger Michel. Während Schadeberg die Kamera vorbereitet, turnt Prignitz geduldig mit einer Hand auf dem Geländer. Entstanden ist dieses einmalige und fesselnde Motiv.