Yva, Futuristisches Selbstbildnis, Mehrfachbelichtung, 1926 © Das Verborgene Museum
Yva, Futuristisches Selbstbildnis, Mehrfachbelichtung, 1926 © Das Verborgene Museum
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Photograph*in
Frieda Riess, Yva
Ausstellungsdatum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Mit der Ausstellung Frieda Riess und Yva. Fotografien 1919—1937 widmen sich die Opelvillen zwei deutschen Fotografinnen, die, obwohl sie zu den Pionierinnen der Fotokunst zählen, in Vergessenheit geraten sind. Frieda Gertrud Riess (geboren 1890 in Czarnikau, Provinz Posen (heute Czarnków, Polen), gestorben 1957 in Paris) zählt zu den ersten selbständigen Unternehmerinnen ihrer Generation. Bereits 1917 eröffnete sie ein Atelier in Berlin.

Auch Yva (geboren 1900 in Berlin als Else Ernestine Neuländer, gestorben 1942 im Vernichtungslager Sobibór) war erst 25 Jahre alt, als sie ihr erstes Fotoatelier gründete. Mit ihren technisch aufwendig und perfekt inszenierten Werbe- und Modeaufnahmen avancierte Yva zur Spezialistin der Modefotografie und war eine der ersten Frauen, die in der Werbebranche arbeiteten. Bekanntester Schüler der innovativen Fotokünstlerin war Helmut Newton (1920—2004). "Dass ich bei Yva lernen durfte, war der Olymp für mich", so Newton, der von 1936 bis 1938 eine Lehre bei ihr absolvierte. Neben Mode- und Werbeaufnahmen sind in der Ausstellung zahlreiche Porträts zu sehen. Die an der expressionistischen Malerei orientierten Bildnisse von Frieda Riess wurden 1925 zum ersten Mal in der Berliner Galerie Alfred Flechtheim ausgestellt. Durch den renommierten Kunstsammler und Händler schaffte Riess den endgültigen Durchbruch, auch über die Grenzen Berlins hinaus, und wurde nur noch als "die Riess" bezeichnet. [...]