„Erscheinungen der Fotografie“                                      
Ein Internationales interdisziplinäres Forschungskolloquium
für Promovierende und Post-Docs

Bereits zum dritten Mal finden in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) die „Studientage für Fotografie“ am Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg statt. Das Forschungskolloquium widmet sich vom 21. bis 25. Juli 2015 dem Thema der Materialisierungen und Mediatisierungen der Photographie in allen ihren Produktions- und Rezeptionskontexten. Die Veranstaltung bietet 15 Promovierenden und Post-Docs Möglichkeit zur Präsentationen ihrer Forschungen. In Seminaren und Diskussionsrunden werden im Dialog mit renommierten WissenschaftlerInnen und PublizistInnen theoretische Ansätze, mögliche Arten des Quellenzugriffs und Methodenfragen erörtert. Ergänzt wird das Programm durch Besuche wichtiger Sammlungen und Gespräche mit KuratorInnen sowie durch ein Künstlergespräch.Mit Elizabeth Edwards (Photographic History Research Centre, De Montfort University, Leicester), Martin Hochleitner (Kunstuniversität Linz/Salzburg Museum), Susanne Holschbach (Universität der Künste Berlin), Hubert Locher (Philipps-Universität Marburg/Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg), Angela Matyssek (Philipps-Universität Marburg), Alexander Streitberger (Université catholique de Louvain/Lieven Gevaert Research Centre for Photography) und Peter Piller.

Photographien erscheinen in einer Vielzahl von Formen – als Negative, Abzüge, Projektionen, in Ausstellungen, in Magazinen oder Photobüchern. Mit diesen photographischen Erscheinungen beschäftigen sich ForscherInnen der verschiedensten Fachrichtungen und Disziplinen. Wie unterscheiden sich die vielfältigen Materialisierungen und Mediatisierungen der Photographie voneinander? Wo liegen ihre Spezifika, inwiefern greifen sie ineinander? Welche Akteure entscheiden bei der Realisierung einzelner dieser Formen? Was genau und wie hat sich dies verändert? Welche Neuerungen bedeutete die Digitalisierung für das meist komplexe Gefüge von BildproduzentInnen und RezipientInnen? Und welche Folgen hat das in den letzten Jahren neu erwachte Interesse am Photobuch für Ausstellungen derselben Bilder?

Zur Bewerbung aufgefordert sind Promovierende und Post-Docs aller Disziplinen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Bewerbungen mit einem Exposé (max. 3000 Zeichen) und Lebenslauf werden bis 7. April 2015 erbeten an das Bildarchiv Marburg (berg@fotomarburg.de).

Das Stipendium umfasst Vorbereitungsmaterialien, Übernachtungen und einen Reisekostenzuschuss.

Veranstalter der Studientage ist das Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh), unterstützt vom Kunstgeschichtlichen Institut der Philipps-Universität Marburg, der Art Collection Deutsche Börse, Frankfurt/Eschborn, dem Fotografie Forum Frankfurt und dem MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt.

Weitere Informationen zu den Studientagen: www.fotomarburg.de/aktuelles/events/studientage2015