In einer Feierstunde nahm Prof. Peter Bialobrzeski am 21. September im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK), dem Festivalzentrum der 21. Internationalen Photoszene Köln, den Dr.-Erich-Salomon-Preis 2012 der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) entgegen.

Der Schriftsteller und Kunstkritiker Ulf Erdmann Ziegler ging in seiner Laudatio auf  die Intensität ein, mit der der Preisträger seine Photographien plant und erstellt. „Peter Bialobrzeski ist ein Photograph der Erfahrung. Er geht hinaus, um ein Bild zu machen, und wenn er zurückkommt, dann hat es ihn verändert, beides, das Bild zu machen und das Bild selbst“, sagte Ziegler.

Und weiter: „Wer Landschaften wie Genregemälde, wie Kupferstiche haben will, muss als Photograph weit reisen. Dies ist Teil einer Lebensreise auf der Suche nach Motiven, von denen man weiß, dass es sie gibt, nur eben nicht wo.”

In Ihrer Begrüßung hob Angela Spizig, Bürgermeisterin in Köln, die besondere Stellung Kölns in der Photographie hervor. Neben der Fachmesse ‚photokina’ und den Aktivitäten der ‚Internationalen Photoszene Köln’ (IPK) betonte sie auch die Rolle der DGPh, die in Köln gegründet wurde und dort auch noch heute ihren Sitz hat, bei der Förderung der Photographie.

Ditmar Schädel, Vorsitzender der DGPh, sagte, mit der Ehrung an Peter Bialobrzeski würdige die DGPh eine der wohl bekanntesten zeitgenössischen Positionen des Bildjournalismus. „In seinen Serien zu den Megastädten Asiens bewegt sich Bialobrzeski zwischen sachlicher Dokumentarphotographie und künstlerischer Äußerung. Zugleich gilt die Ehrung auch einem einflussreichen Photolehrer und Autor, der stets die theoretische Auseinandersetzung mit dem Medium Photographie gesucht und auch hier wesentliche Akzente gesetzt hat,“ so Schädel weiter. Unter den Gästen der Preisverleihung begrüßte er auch die Kulturpreisträger von 2001 und 2011, Prof. F.C. Gundlach und Prof. Klaus Honnef.

Gemeinsam mit Dr. Andres Kaufmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Leica Camera AG, überreichte Schädel den Preis: eine Urkunde und eine von Leica gestiftete hochwertige Kamera mit Namensgravur.

Der seit 1971 alljährlich für „vorbildliche Anwendung der Photographie in der Publizistik“ vergebene Preis erinnert an Dr. Erich Salomon, dem der moderne Bildjournalismus seit der Weimarer Republik starke Anregungen verdankt. Der Preis besteht aus einer Urkunde und einer von der Leica Camera AG gestifteten, hochwertigen Kamera. Zu den bisherigen Preisträgern gehören weltbekannte Photographen wie Anders Petersen (Schweden), Martin Parr (England), René Burri (Schweiz), Barbara Klemm (Deutschland) und Robert Frank (USA).

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Weitere Informationen zu Peter Bialobrzeski: www.bialobrzeski.de