„Leben und Überleben von Fotos in Archiven“ ist das Motto einer Tagung, die das Rheinische Archiv für Künstlernachlässe (RAK) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) und dem Von der Heydt-Museum am 20. September 2013 im Von der Heydt-Museum in Wuppertal veranstaltet.

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung: Herbert Böttger in seinem Atelier, 1928. Fotograf unbekannt. Nachlass Herbert Böttger, RAK



Die Tagung umkreist Perspektiven für die Archivierung und Nutzbarmachung von Photographien und Photonachlässen unter besonderer Berücksichtigung nordrhein-westfälischer Institute. In weiteren Themenblöcken geht es um Netzwerkmodelle zur Erhaltung der Photographie in Deutschland und in der Schweiz sowie um das Überleben der Bilder aus kunsthistorischer und praxisorientierter Perspektive. Dazu gehören Modelle der Verwertung sowie konservatorische und urheberrechtliche Fragestellungen.

Die interessanteste Photographie bleibt unbedeutend, wenn sie nicht betrachtet werden kann. Bleibt sie verborgen im geheimen Kabinett des Sammlers, erfreut sie nur ihren Besitzer. Erst in einer öffentlichen Institution kann sie viele erreichen. Können Archive und Museen einem Bild zu einem zweiten Leben verhelfen? Gibt es einen Königsweg? Wie steht es um „Anti-Aging“ bei Photos? Auf solche Fragen wird die Tagung eine Antwort suchen.

Es sprechen:

Dr. Jens Bove für die Deutsche Fotothek, Dresden
Prof. Dr. Gertrude Cepl-Kaufmann für das Rheinische Archiv für Künstlernachlässe
Dr. Beate Eickhoff, Von der Heydt-Museum, Wuppertal, über den Nachlass Eugen Batz der Sparda-Bank West
Dr. Gerhard Finckh für das Von der Heydt-Museum, Wuppertal
Dr. Christiane E. Fricke für die Deutsche Gesellschaft für Photographie
Kay Heymer, Museum Kunstpalast Düsseldorf, für das Archiv künstlerischer Fotografie der rheinischen Kunstszene
Dr. Adelheid Komenda für die Gesellschaft Photo-Archiv e.V., Bonn
Sabine Krell, Fotografische Sammlung u. Dokumentation im Stadtarchiv Bonn, über Erlösmodelle in einem öffentlichen Archiv
Elias Kreyenbühl, Staatsarchiv Basel-Stadt, über Netzwerke zur Erhaltung der Photographie in der Schweiz
Sebastian Lux für die Stiftung F.C. Gundlach, Hamburg
Wolfgang Lorentz, Dipl. Wirtschaftsjurist, über Photos und Lichtbilder unter dem Aspekt des Urheber- und Leistungsschutzrechts
Klaus Pollmeier, Hochschule Anhalt, Dessau, über Aufwand und Nutzen der Photokonservierung
Prof. Dr. Rolf Sachsse, Hochschule der Bildenden Künste Saar, Saarbrücken, über die Geschichte des Nachlasses Heinz Hajek-Halke
Boris Schafgans für das Archiv zur Geschichte des Lichtbildateliers Schafgans
Daniel Schütz für das Rheinische Archiv für Künstlernachlässe
Moderation: Dr. Christiane E. Fricke (DGPh), Dr. Hans M. Schmidt (RAK)

Eine Dokumentation der Veranstaltung erscheint in der Reihe „annoRAK“.
 

Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr mit einer Begrüßung durch Dr. Gerhard Finckh, Direktor des Von der Heydt-Museums Wuppertal, Prof. Dr. Gertrude Cepl-Kaufmann, Rheinisches Archiv für Künstlernachlässe und Dr. Christiane Fricke, Deutsche Gesellschaft für Photographie. Das ausführliche Programm finden Sie hier.

Um Anmeldung für die kostenfreie Teilnahme wird gebeten unter: Rheinisches Archiv für Künstlernachlässe, Tel: 0228-93299935,  E-Mail: kontakt@rak-bonn.de Homepage: www.rak-bonn.de