Wolfgang Zurborn (DGPh)
Catch

100 Seiten, 72 Farbphotographien
Verlag Kettler
ISBN: 978-3-86206-475-5; 38 Euro

Wolfgang Zurborn entführt uns mit den Bildern seiner Arbeit „Catch“ in eine ganz  eigenwillige, skurrile Welt, in der Szenen und Objekte des alltäglichen Lebens scheinbar aus dem Lot geraten sind. Es ist die Neugier auf Erfahrung, die Suche nach Kommunikation, die Wolfgang Zurborn antreibt, mit radikalen Ausschnitten, überraschenden Kompositionen und ungewöhnlichen Perspektiven Bilder zu finden, die uns aus dem routinierten Konsum der aufgeräumten Medienwelten herausreißen. Die Verrätselung der Sehweise will dabei nicht mystifizieren, sondern einen fragenden Blick herausfordern, der sich nicht vorschnell zufrieden gibt, der immer weiter eindringt in die verschiedenen Schichten des Sichtbaren. Die Welt erscheint wie ein komplexes Geflecht aus Realität und Fiktion und es gibt keine Auflösung in einer eindeutigen Pointe. Die Reibungsenergie im collagenartigen Zusammenspiel der Motive im Buch lässt eine Kraft der Imagination entstehen, die der Betrachter mit seinen eigenen Erfahrungen und Fantasien füllen kann. Er muss sich nur darauf einlassen. Catch!
(Ausstellung: Galerie Lichtblick Köln, 23.5. - 7.6.; Kunstmuseum Moritzburg Halle, 11.6. - 13.9.; Museum Angewandte Kunst Frankfurt, 20.6. - 20.9.)

 

Udo Bernhart (DGPh) – Erwin Brunner
Mit der Zeit gehen – Bauernleben auf dem Sonnenberg

176 Seiten
Edition Raetia, Schweiz
ISBN 978-88-7283-502-9; 29,90 Euro

Fast 40 Jahre lang war der seit langem in Frankfurt lebende, gebürtige südtiroler Photograph Udo Bernhart (DGPh) mit seiner Kamera immer wieder am Schnatzhof auf dem Naturnser Sonnenberg, einem auf 1535 Metern Höhe gelegenen Erbhof, der seit mehr als 400 Jahren im Familienbesitz ist. So entstand eine gleichermaßen einzigartige wie exemplarische Darstellung des Wandels einer vermeintlich so festgefügten Welt: von einer Generation zur nächsten, vom Kornanbau zur Milchwirtschaft, von der Kraxe zum Traktor, von der Jausenstation zum Drei-Sterne-Urlaub auf dem Bauernhof.  Die photographische Dokumentation ist beispielhaft für den ganzen Alpenraum: Aus Selbstversorgern wurden seit den 1970er Jahren bäuerliche Unternehmen, die „mit der Zeit gehen“. In dem neuen Bildband wird die Welt der Bergbauern gezeigt, die trotz mittlerweile Straßenanbindung, Technik und Zuerwerb nach wie vor von geduldiger Arbeit und dem Bewusstsein für die Tradition geprägt ist. Udo Bernhart hat in einem Langzeitprojekt einen modernen, mustergültig geführten Bergbauernhof photographisch porträtiert und gleichzeitig einen liebevollen Rückblick auf eine untergegangene Welt gewagt, in der der stille Stolz auf dieses Erbe in einer Familie über drei Generationen hinweg erhalten blieb. Der Journalist Erwin Brunner, zuletzt Chefredakteur von „National Geographic Deutschland“, spürt diesem Wandel in seinen Texten behutsam nach. (vZ)

 

Wim Wenders (DGPh Kulturpreisträger)
4 Real & True 2!

352 Seiten, 163 Tafeln in Farbe und Duotone
Schirmer/Mosel
ISBN: 978-3-8296-0696-7; 29,80 Euro

Wim Wenders (geboren am 14. August 1945) ist hauptsächlich durch seine Filme, wie ‚Paris – Texas‘, ‚Der Himmel über Berlin‘, ‚Buena Vista Social Club‘ und ‚Pina‘ bekannt geworden. Doch der 2003 als Photograph mit dem Kulturpreis der DGPh geehrte Filmemacher, der seit über 50 Jahren auch mit der Photokamera arbeitet, bekennt: „Die photographische Arbeit ist die andere Hälfte meines Lebens.“ Fasziniert von den Landschaften und Orten, die dem Weltenbummler auf seinen vielen Reisen begegnen, verarbeitet Wenders diese in seinen filmischen und photographischen Geschichten, Beobachtungen und Bilderwelten. „Landschaften und Orte tragen das Bedürfnis in sich, erzählt, festgehalten und weitergezeigt zu werden“ erklärt er seine Intentionen. „Wenn man viel unterwegs ist“, schreibt Wenders, „wenn man gern umherstreift, um sich zu verlieren, kann man an den merkwürdigsten Orten landen. Es muss wohl eine Art eingebauter Radar sein, der mich oft in Gegenden führt, die entweder sonderbar ruhig oder auf eine ruhige Art sonderbar sind.“ Anders als beim Filmemachen verzichtet der Photograph Wenders auf modernste technische Hilfsmittel. Er bevorzugt das analoge Photographieren, ohne Kunstlicht und Stativ. Seine Photographien sind ein leidenschaftliches Plädoyer für das Reale – daher der Titel „4 Real & True 2“ – und gleichzeitig die ursprüngliche Art, Bilder zu machen.  Katalog zur Ausstellung, die anlässlich des 70. Geburtstages von Wim Wenders noch bis 16. August im Museum Kunstpalast, Düsseldorf, zu sehen ist.

 

Franz Schensky
Der Fotograf und das Meer

184 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
Wachholtz-Verlag
ISBN 978-3-529-05347-4; 29,90 Euro

„Der Mann in der Brandung“ – so beschreibt Wilhelm Rösing den Helgoländer Photographen Franz Schensky. Denn er war der Erste, der Ende des 19. Jahrhunderts die Dramatik des Meeres mit der Kamera eingefangen und so unser Bild vom Meer ganz wesentlich geprägt hat. Seine fesselnden Aufnahmen von der See mit ihren vielen Gesichtern sowie die fast liebevollen Porträts der Insulaner und ihrem Leben auf der roten Insel sind Zeugnisse seines ganz besonderen Blicks auf Mensch und Natur. Franz Schensky wurde 1871 auf Helgoland geboren. Er starb 1957 in Schleswig in bitterer Armut. Die ausgewählten Photographien, die in diesem Bildband zum Teil zum ersten Mal gezeigt werden – insbesondere seine unübertroffenen Meeresbilder – sind heute Belege für Schenskys herausragende Stellung als ein bedeutender  Photograph Deutschlands. Als Chronist des Meeres wirkte er von der Kaiserzeit bis zum Wiederaufbau in den 1950er Jahren. Zu Lebzeiten nicht gewürdigt vergleichen Experten seine Bedeutung für das Bild des Nordens und des Meeres mit derjenigen August Sanders für Köln und die Menschen oder sogar mit Ansel Adams‘ Bedeutung für Kalifornien und die Natur. Herausgeber Wilhelm Rösing, begann 1978 auf Reisen nach Afghanistan und Indien seine ersten Dokumentarfilme zu drehen. Für das Museum Helgoland entstand im Jahr 2008 der Film „Der Mann in der Brandung – Spurensuche nach Franz Schensky“.

 

Kurt Klagsbrunn
Fotograf im Land der Zukunft

Mit Beiträgen von Erich Hackl und Klaus Honnef (DGPh)
Herausgegeben von Barbara Weidle und Ursula Seeber.
196 Seiten, Duotone,
Weidle
ISBN: 978-3-938803-61-5; 39,- EURO

Kurt Klagsbrunn (1918 - 2006) ist ein noch Unbekannter in Österreich, in Deutschland, in Europa. Aber der gebÃŒrtige Österreicher war ein wichtiger Photograph Brasiliens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er gilt als einer der bedeutenden Chronisten der Entwicklung Rio de Janeiros; auch die Entstehung Brasilias, insbesondere der Bauten Oskar Niemeyers, hat er photographisch begleitet. Er reüssierte als Werbe-, Industrie- und Modephotograph. Seine Schwarzweß-Aufnahmen zeichnen die Atmosphäre des Landes mit dem Blick eines am Neuen Sehen geschulten Einwanderers aus Europa 1938 über Lissabon aus Wien emigriert, lebte er seit 1939 in Rio de Janeiro. 1941 fing er an, als selbständiger Photograph für »Time« und »Life« zu arbeiten, für Associated Press und in der Mode und Werbung. Vor allem aber fotografierte er für die brasilianische Illustrierte »Cruzeiro«, die eine große Rolle bei der Entstehung des brasilianischen Photojournalismus und damit der Weiterentwicklung der brasilianischen Photographie spielte. Er porträtierte die Menschen in Rio und auf seinen Reisen, prominente Brasilianer, den amerikanischen Regisseur Orson Welles. Er beobachtete großee Sportereignisse. Dabei hatte er stets einen eigenen, ganz frischen und sehr formbewußten Blick.

 

Martin Gusinde
Begegnungen auf Feuerland

300 Seiten mit 200 Schwarzweiß-Bildern in Duplex
Hatje Cantz Verlag
ISBN 978-3-7757-3891-0; 68 Euro

Zwischen 1918 und 1923 unternahm der österreichische Missionar und Ethnologe Martin Gusinde (1886 – 1969) vier Reisen zur Inselgruppe Feuerland an der Südspitze Südamerikas. Während seinen Aufenthalten, bei denen er an sonst geheimen Zeremonien der Feuerlandindianer teilnehmen durfte, gewann er tiefe Einblicke in die Kultur der Selk’nam, Yámana und Hal-akwúlup. Mit seinen monumentalen ethnografischen Publikationen und den rund 1000 Photographien, die er mit einer Plattenkamera anfertigte, schrieb Martin Gusinde Anthropologiegeschichte. Die dokumentarischen Bilder sind von hoher künstlerischer Qualität und zeigen die Eingeborenen vor der Kulisse der extrem kargen Landschaft und des rauen Klimas, an das sie ihre Lebensweise angepasst haben. Die Riten und Feste sowie die ritualisierten und formalisierten Posen und Gesten der Feuerlandindianer, deren Völker und Kultur heute fast verschwunden sind, werden in vielen Gruppenaufnahmen und eindrucksvollen Porträts lebendig.

 

Ori Gersht
Naturgewalten

120 Seiten, 92 Abbildungen in Farbe
Hirmer-Verlag
ISBN: 978-3-7774-2432-3; 29,90 Euro

Verwischte Landschaften, umstürzende Bäume oder die erhabenen Gipfel der Pyrenäen – die Arbeiten von Ori Gersht verführen den Betrachter durch ihre außergewöhnliche Ästhetik. Doch hinter dem schönen Schein verbergen sich Schauplätze historischer Ereignisse – der Künstler macht so sichtbar, was nicht mehr zu sehen ist. Der 1967 in Tel Aviv geborene, in London lebende Ori Gersht betrachtet die Landschaft als Ort vergangener Ereignisse. Auf seinen Reisen bewegt er sich auf den Spuren der Vergangenheit und übersetzt den Prozess des Erinnerns in ausdrucksstarke Bilder. Dabei sind zeitgenössische Photographien im Spannungsfeld aktueller gesellschaftlicher Konflikte, wie Flucht und Zerstörung, entstanden, die nun in dem vorliegenden Bildband zusammengefasst sind.
Das eindrucksvolle Panorama der Pyrenäen etwa ist Schauplatz der verzweifelten Flucht vor den Nationalsozialisten. Gershts Arbeiten sind Metaphern für die unlösbaren Zusammenhänge von Vergangenheit und Gegenwart, von Leben und Tod. Sie stehen im Spannungsverhältnis zwischen (Natur-)Gewalt und Zerstörung einerseits und Schönheit und Erhabenheit andererseits. In seiner umfangreichen, zwischen 1999 und 2014 entstandenen Bildstrecke entfalten die Photographien, unterstützt durch immer wieder vor- oder zwischengeschaltete Texte von Walter Benjamin, Primo Levi oder Christian Morgenstern, Poesie und Schrecken zugleich. Die ausführliche Einführung von Johannes Janssen trägt den treffenden Titel „Ein Sturm weht vom Paradiese her“. (vZ)
(Ausstellung: Museum Sinclair-Haus, Bad Homburg, bis 14.06.)

 

E.O. Hoppé
The German Work

240 Seiten, Englisch
Steidl Verlag
ISBN 978-3-86930-937-8; 58 Euro

Ausnahmsweise zeigen wir die Ansicht eines Buches (fast) zur Gänze recto und verso, denn er folgt einem berühmten uns seltenen historischen Beispiel: Die Rede ist vom beidseitig verwendbaren Original-Schutzumschlag miteinem Innen- sowie einem Außenmotiv, das Emil Otto "Hoppès Klassiker „Deutscher Arbeit“ von 1930 ziert. Hoppe, der zehn Jahre zuvor etwa den Ruf genoss, den Helmut Newton später erreichte, nämlich „der berühmteste Photograph der Welt“ zu sein, wandelte sich während der späten 20er Jahre vom Porträt- und Society-Lichtbildner zum Industrie-, Reportage und Reisephotographen. In dem schön gedruckten Band „The German Work“ hat Philip Prodger die während der Weltwirtschaftskrise aufgenommenen Industriephotographien des deutschstämmigen Briten (1978-1972) zu einem neuen Band zusammengestellt, dessen Grundlage Hoppés in Pasadena, Kalifornien, aufbewahrtes Negativarchiv bildet. Interessant ist die Gleichzeitigkeit, mit der sich Hoppé der „Romantik der [deutschen] Kleinstadt“ (Buchveröffentlichung 1929) mit Fachwerkhäusern und Obstblüte näherte, und seinen Ausflügen in die Neue Sachlichkeit, belegt in diesem neuen Band über einen lange unterschätzten Photographen. Etwas von seiner Motivation hat er in einem Briefwechsel mit Renger-Patzsch offenbart, der hier leider nicht wiedergegeben ist. Allerdings hat Hoppe bei einem Motiv des alten Schutzumschlags (an den sich der neue anlehnt) gemogelt: der Schiffspropeller wurde in einer englischen Werft aufgenommen. (HCA)

 

 


 

Eve Arnold
Magnum Legacy

192 Seiten mit 68 farbigen und 114 Schwarzweiß-Bildern, Englisch
Prestel-Verlag
ISBN: 978-3-7913-4963-3; 39,95 Euro

Eve Arnold (1912 – 2012), mittleres von neun Kindern einer armen, russisch-jüdischen Emigranten-Familie in Philadelphia (USA), schlug eher zufällig eine Laufbahn als Photographin ein. 1950 belegte die 38 Jahre alte Hausfrau einen sechswöchigen Photokurs, den Alexei Brodowitsch, damals Art Director bei Harper’s Bazaar, leitete und in dessen Rahmen sie ein bahnbrechendes Photo-Essay über schwarze Modemodels in Harlem erarbeitete. Ihre folgende steile Karriere führte – als erste Frau - bald zur Photographenkooperative Magnum, wo sie zu einer der einflussreichsten Photographinnen ihrer Zeit reifte. Arnold, die sowohl in Farbe als auch in Schwarzweiß photographierte, reüssierte  zunächst mit einfühlsamen Porträts, die sie beispielsweise von Marlene Dietrich, Marilyn Monroe, Joan Crawford, Malcolm X oder der Königin Elizabeth von England und Jaqueline Kennedy machte. Berühmt wurde sie aber vor allem durch ihre Reportagen, die das Leben der Armen und Unterdrückten dokumentierten. „Ich sehe niemanden als gewöhnlich oder außergewöhnlich an. Ich sehe ganz einfach den Menschen vor meinem Kameraobjektiv“, sagte sie einmal. Mehrere Reisen führten Eve Arnold u.a. nach China, Südafrika, die Sowjetunion oder Afghanistan. Ihre Bildserien von Wanderarbeitern, behinderten Kriegsveteranen und Kämpfern für die Menschenrechte in den Vereinigten Staaten, aber auch Reportagen, die beispielsweise gegen die Apartheidpolitik in Südafrika gerichtet waren, bezeugen ihre Entschlossenheit im Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit. Der vorliegende Bildband mit Aufnahmen von Eve Arnold fasst den Werdegang einer mutigen Photographin, die es als ihre Aufgabe ansah, das Leben von Minderheiten darzustellen, eindrucksvoll zusammen.

 

Willy Maywald
Fotograf und Kosmopolit

334 Seiten, 225 duplex Abbildungen
Verlag Kerber
ISBN:    978-3-7356-0072-1; 48 Euro

Willy Maywald (1907-1985) war einer der wichtigsten Photographen im Paris der 1930er bis 1950er Jahre. Seine Ausbildung in den Werkkunstschulen in Krefeld, Köln und Berlin prägten seine avantgardistische Formensprache. 1932 zog es ihn an die Seine, wo er mit vielen Protagonisten der künstlerischen Moderne Freundschaft schloss. Sein Themenspektrum, das sowohl Auftragskunst wie freie Arbeiten umfasst, reicht von einer spektakulären Sammlung von Porträtphotographien über Modephotos für alle großen Pariser Couture-Häuser bis zu Tanz- und Architekturphotographie sowie Reise- und Städtereportagen. Ein großer Teil dieser Photos ist bislang noch nie gezeigt worden.
(Ausstellung: Museum für Fotografie, Berlin, 24.04. - 02.08.2015)

 

Jean Pagliuso
Poultry Suite

Text: Deutsch / Englisch
112 Seiten, 45 Abbildungen in Triplex
Hirmer-Verlag
ISBN: 978-3-7774-2379-1; 39,90 Euro

Die amerikanische Photokünstlerin Jean Pagliuso (*1941) porträtiert seit den 1970er-Jahren die Welt der Mode und des Films. Sie arbeitete für Robert Altman, die Universal Studios, Disney und andere Produktionsfirmen. Vogue, New York Times und andere Magazine publizierten ihre Aufnahmen, bevor sie sich vollkommen der Photokunst widmete. In ihren neuesten experimentellen Photoarbeiten nähert sich Jean Pagliuso einem ungewöhnlichen Sujet: Hühnern. Mit faszinierenden Porträts zeigt sie die Schönheit, die Unverwechselbarkeit, den Ausdruck und den Charakter von Hennen und Hähnen. Über 20 Hühnerarten standen ihr in ihrem Studio Modell. Das Resultat sind einfühlsame Schwarzweiß-Photographien, die die unverwechselbare Pracht und die Persönlichkeit der Vögel zeigen. Das Erstellen der Abzüge und das Experimentieren mit Techniken und Papieren ist dabei essenzieller Bestandteil ihrer auch hier angewandten photographischen Tätigkeit. Pagliuso fand so schließlich zum thailändischen Mulberry Papier, auf welches sie Silber-Gelatine aufträgt und ihre Photographien vergrößert. Zusammengefasst sind diese jetzt unter dem Titel „Poultry Suite“ in einem Künstlerband in hochwertiger Ausstattung. In seinem Vorwort stellt Starphotograph Ralph Gibson fest: „Dies ist ein Werk, das lange Bestand haben wird.“ (vZ)

 

George Holz
Hollywood

Vorwort Renate Gruber (DGPh)
304 Seiten mit 164 Tritone Schwarz - Weiß-Abbildungen, sowie 85 Vierfarbdrucke
daab
ISBN 978.3.942597.32.6; 78,- Euro

Holz Hollywood ist die wahre Hollywood-Geschichte des Photographen George Holz. Sie erzählt eine faszinierende Geschichte anhand von Porträtaufnahmen von Stars aus mehr als drei Jahrzehnten. Renate Gruber beschreibt seine Bilder als "unbeschreiblich elegant in einer höchst europäischen Art und Weise"; diese ausgelesenen Bilder sind voller Anziehungskraft und stehen über der Realität. Holz Hollywood vermittelt seine tiefempfundene Bewunderung und Respekt für seine Sujets und präsentiert Porträts der weltbesten Filmstars, Sportler und Musiker. Holz Porträts bilden zusammen ein veritables Who is Who der Hollywood-Elite, mit Photos von u.a. Nicolas Cage, Mariah Carey, Cameron Diaz, Anne Hathaway, Dennis Hopper, Michael Jordan, Monica Lewinsky, Madonna, Jack Nicholson und Sigourney Weaver. Mit Holz Hollywood öffnet der Grammy Award Gewinner George Holz einen intimen Blick auf eine glamouröse Welt. Vorzugsausgabe mit signiertem Print (Auswahl von drei verschiedenen Motiven) 300er Auflage je 600 Euro oder alle drei Motive, 100er Auflage 1.500 Euro.

 

Anton Corbijn 1-2-3-4
Herausgegeben von Wim van Sinderen
352 Seiten,13 farbige Abbildungen, 287 s/w Abbildungen
Prestel
ISBN: 978-3-7913-8181-7; 69,- Euro

Anton Corbijn. Musikgeschichte schreiben mit der Photokamera
Wie kaum ein anderer hat Anton Corbijn die internationale Musik- und Porträtphotographie der letzten 30 Jahre geprägt. Seine Zusammenarbeit mit Bands wie U2 und Depeche Mode geht bis auf die 1980er Jahre zurÃŒck und nicht nur scherzhaft wurde Corbijn als zusätzliches Bandmitglied bezeichnet. Bei diesen Langzeit-Kooperationen entstanden legendäre Bilder, ikonische Albumcover und stilbildende Videoclips, die das Image dieser und vieler anderer Bands entscheidend beeinflussten.
Das Fotomuseum Den Haag nimmt den 60. Geburtstag des Niederländers zum Anlass und feiert Corbijn mit einer großen Retrospektive: Für 1-2-3-4 hat der Photograph 300 Bilder aus seinem Archiv zusammengestellt, darunter auch noch nie veröffentlichte Aufnahmen von den Größen der Rock- und Popmusik wie Arcade Fire, Nick Cave, Nirvana, U2, REM, Metallica, Rolling Stones und des kürzlich verstorbenen Joe Cocker. Kurze Beiträge von Bono, Dave Gahan oder Michael Stipe vervollständigen diesen grandiosen Bildband. Das Resultat ist zweifellos eines der wichtigsten Photobücher von Anton Corbijn überhaupt und ein Erlebnis für Liebhaber von Photographie und Musik gleichermaßen.
 

1945 – Ikonen eines Jahres
Zusammengestellt von Lothar Schirmer (DGPh)
108 Photographien von 43 Photographen
216 Seiten
Schirmer/Mosel
ISBN 978-3-8296-0715-5; 34 Euro

Das Jahr 1945 war ein Jahr ohne Vergleich in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Es war das Jahr, in dem nicht nur der Zweite Weltkrieg und mit ihm das „Dritte Reich“ zu Ende ging, sondern in dem auch die Weichen für eine neue Ordnung der Welt gestellt wurden. So standen das Weltbild und die Politik des Kolonialismus fortan ebenso in Frage wie die Praxis der Rassentrennung in den USA und anderswo. In Deutschland wurde das Jahr der Befreiung von großen Teilen der Bevölkerung zunächst als „Zusammenbruch“ empfunden. Zu groß war die Zahl der begeisterten Anhänger Hitlers gewesen, als dieser 1939 seinen Krieg um „Lebensraum“ begann. Jetzt, nach Hitlers Selbstmord am 30. April und der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Streitkräfte am 8. Mai 1945, lag alles offen vor den Augen der Welt: der Massenmord in den Konzentrations- und Vernichtungslagern, das Leid der Millionen von Zwangsarbeitern, die Not in den zerstörten Städten, die Trecks der Flüchtlinge aus dem Osten. Hinzu kamen die Nachrichten aus Asien, die Konferenz von Potsdam, die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, die Kapitulation Japans und schließlich die Eröffnung des Prozesses gegen die Hauptkriegsverbrecher in Nürnberg. Die bedeutendsten Bildreporter der Welt (aus Amerika, Großbritannien, der Sowjetunion, Deutschland, Polen und Frankreich) haben die Ereignisse für die Medien ihrer Länder in Bildern festgehalten, die mittlerweile zu Ikonen der Weltgeschichte geworden sind. Das neue, jetzt bei Schirmer/Mosel erschienene Buch versammelt etwa 60 von ihnen, ergänzt durch die wesentlichen offiziellen Bilddokumente der politischen Ereignisse des Jahres, den Unterzeichnungen der Kapitulationsurkunden, der großen Konferenzen der Siegermächte bis zur Eröffnung des Nürnberger Prozesses. Mit einem einleitenden Text von Norbert Frei, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Jena, sowie Bildern von Robert Capa, Margaret Bourke-White, Alfred Eisenstaedt, Lee Miller, George Rodger und vielen anderen.

 

Conflict –Time - Photography
Herausg.: Simon Baker & Shoair Mavlian
224 Seiten Broschüre, Englisch mit deutschem Einleger
Tate Publishing
ISBN 978-1-84976-320-2;  29,95 Euro

Der Ausstellungkatalog »Conflict - Time - Photography« greift mit einer Photographie, die als Symbol für die sinnlose Zerstörung einer Stadt (Dresden) steht das Thema im Titel auf. Im Gegensatz zu anderen gerade erschienen Publikationen wollen Buch und Ausstellung in 200 Exponaten (von 1855 bis 2013), zeigen wie die künstlerische Photographie mit den Orten, Ereignissen und Folgen kriegerischer Auseinandersetzungen umgeht. Dabei steht nicht das spektakuläre Motiv, sondern die inhaltliche Auseinandersetzung jenseits einer Kriegsreportage und -Dokumentation im Vordergrund.
Durch die zeitliche Dimension wird eindrucksvoll in der Anordnung und Auswahl der Photographien reflektiert, wie sich die Kriegsphotographie von der klassischen Porträtaufnahme (Shocked US Marine, Vietnam, Hue,) zur anonymen Weitwinkelaufnahme (US Bombing on Taliban Positions, 2001) und somit auch die Bildsprache der Photographie parallel zur Kriegsführung gewandelt hat. Die wird u.a. in den Positionen von Photographen wie Jane und Louise Wilson, Albert Renger-Patzsch oder Michael Schmidt deutlich.
Ein zusätzliches Abschnitt zeigt im Folkwang Museum die photographische Bearbeitung der Situation im Ruhrgebiet und dem Rheinland bei Kriegsende 1945. Auch hier ist es ein Querschnitt durch unterschiedliche Bildauffassungen mit Arbeiten von Albert Renger-Patzsch, Willy van Heekern, Ruth Hallensleben, René Burri und Margaret Bourke-White u.a.. In diesem Bereich werden aber nich nur die unterschiedlichen photographischen Positionen deutlich, sondern z.B. im Beitrag von Margaret Bourke-White auch, dass sie die Perspektive ihrer Auftraggeber übernommen hatte und über eine kritische Bestandsaufnahme hinaus, für eine Zielsetzung photographierte.
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Tate Modern, London, mit dem Museum Folkwang, Essen, und den Staatlichen Kunstsammlungen, Dresden. Dem Katalog ist ein deutschsprachiger Einleger beigefügt. (Ausstellung in der Tate Gallery im Folkwang Museum bis 5. Juli 2015 und ab dem 31. Juli in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden).

 

Erich O. Krueger
Berlin. Phönix

128 Seiten, 93 Abbildungen
Edition Braus
ISBN 9783862281152; 24,95 Euro

Der Photograph Erich O. Krueger kehrte 1945 nach Berlin zurück und begann, mit der Kamera zu dokumentieren, was er sah: unvorstellbare Zerstörungen, eine am Boden liegende Stadt und erschöpfte Menschen, die den zähen und unendlich mühsamen Wiederaufbau und die allmähliche Normalisierung des Lebens in Angriff nahmen. Kruegers Photos waren bisher kaum bekannt; der größte Teil wurde noch nie veröffentlicht. Sie sind ein einmaliges Zeugnis der schwersten Jahre, die Berlin erlebte.

 

Jakob Straub
Roma Rotunda

96 Seiten mit 37 Abbildungen
Hatje Cantz Verlag
ISBN 978-3-7757-3975-7; 45 Euro

Seit vielen Jahren photographiert Jakob Straub, geboren 1975 in Berlin, mit einer analogen Mittelformatkamera das Innere von Kuppeln in Kirchen und Profanbauten in Rom. Bei diesem Langzeitprojekt geht es dem Graphikdesigner und Photographen nicht um eine erschöpfende Dokumentation etwa der zahllosen Kuppelkirchen der italienischen Metropole. Ihn interessiert bei seiner Arbeit vielmehr die graphische Ausgangsidee der Entwürfe. Daher reduziert er mit einer eigens entwickelten Aufnahmetechnik die Architektur auf ihre gestalterische Grundform und bringt diese sozusagen zurück aufs Reißbrett. Da die kunsthistorische Bedeutung bei der Auswahl seiner Motive nicht im Vordergrund steht, er eher die römische Kuppelarchitektur an der Schnittstelle zwischen Kunst und Design sucht, führen ihn seine Wege abseits touristischer Routen oft zu Bauten, die in keinem Reiseführer vermerkt sind. 36 römische Rundbauten, Symbole für Vollkommenheit und Unendlichkeit, präsentiert die vorliegende Publikation in einem auf 18 Meter auszuziehenden Leporello. Der britische, seit einiger Zeit in Berlin ansässige Kurator und Kunstkritiker Mark Gisbourne führt unter dem Titel „Betrachtungen des Runden – eine Anthologie in Bildern“ ausführlich in das Thema ein.

 

Reporter ohne Grenzen
Fotos für die Pressefreiheit 2015

104 Seiten
TAZ Verlag
ISBN 978-3-937683-56-0; 12 Euro

Der Band „Fotos für die Pressefreiheit 2015“, alljährlich herausgegeben von der Vereinigung ‚Reporter ohne Grenzen‘, die für ihr Engagement im Jahre 2002 von der DGPh mit dem Dr.-Erich-Salomon-Preis ausgezeichnet wurde, berichtet in bewegenden Bildern weltweit von den Brennpunkten des Nachrichtengeschehens. Bildessays renommierter Photographen werden durch Texte ergänzt, in denen diese erklären, was sie antreibt und welchen Schwierigkeiten sie bei ihrer Arbeit gegenüberstehen. So hat Maxim Dondyuk aus der Ukraine in einem visuellen Tagebuch den Zerfall seines Landes festgehalten. Auch die Brasilianerin Alice Martins zeigt mit ihrer Reportage aus Syrien das Grauen von Krieg und Gewalt. Ihr Kollege Ayman Oghanna begleitete jesidische Flüchtlinge im Irak auf ihrer dramatischen Flucht vor der Terrororganisation „Islamischer Staat“. Den Nahost-Konflikt zeigt der Bildband dank der Photographen Wissam Nassar aus Gaza und Abir Sultan aus Israel von beiden Seiten. Was es für die Menschen in Liberia bedeutet, mit der Gefahr durch das Ebola-Virus zu leben, hat der australische Photograph Daniel Berehulak in eindringlichen Bildern festgehalten. Sein französischer Kollege Corentin Fohlen dokumentiert das Leben von Flüchtlingen aus dem Sudan und der Zentralafrikanischen Republik in den riesigen Lagern im Tschad. Nach Deutschland führt der Hamburger Photograph Martin Schlüter mit Bildern aus der alten Zentrale des Bundesnachrichtendienstes in Pullach. Da muten das karibische Licht und die vorsichtige Öffnung auf Kuba, die der dänische Photograph Joakim Eskildsen in poetischen Szenen festhält, fast wie ein Hoffnungsschimmer inmitten all der traurigen Ereignisse an. Insgesamt haben 19 Photographinnen und Photographen ihre Werke ‚Reporter ohne Grenzen‘ für deren Jahrbuch 2015 unentgeltlich zur Verfügung gestellt.

 

Werner Feiersinger
Chandigarh Redux

416 Seiten, mit 303 farbigen und 4 Schwarzweiß-Abb., Englisch
Verlag Scheidegger & Spiess
ISBN 978-3-85881-762-4; 48 Euro

Die Stadt Chandigarh wurde in den 1950er Jahren von Le Corbusier und Pierre Jeanneret zusammen mit einem Team internationaler und indischer Architekten errichtet und gilt heute als eine Ikone für modernes Design. Der österreichische Photograph Werner Feiersinger, Jahrgang 1966, reiste in die legendäre Hauptstadt des indischen Staates Punjab, um, inspiriert durch Ernst Scheideggers 1956 entstandenes Buch Chandigarh, deren berühmtes Stadtbild aus heutiger Sicht zu dokumentieren. Mit dem wachen Auge des Photokünstlers zeigt er in dem vorliegenden Bildband in über 300 Bildern die Kunstfertigkeit, mit der die Stadt errichtet und weiterentwickelt wurde ebenso wie deren heutige lebendige Atmosphäre. In seinem Essay schildert der österreichische Architekt Andreas Vass die Geschichte und die außergewöhnliche Architektur und gibt einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung von Chandigarh.

 

PhotoResearcher no. 23/2015,
Guest Editor: Hans Christian Adam (DGPh)

Europäische Gesellschaft für die Geschichte der Photographie (ESHPh), Wien
15 Euro

Das aktuelle Themenheft des „PhotoResearcher“ der photohistorischen Zeitschrift der Europäischen Gesellschaft für die Geschichte der Photographie (ESHPh) beschäftigt sich mit Aspekten der Reisephotographie des 19. und 20. Jahrhunderts. Beiträge stammen von Ulla Fischer-Westhauser (Emanuel von Friedrichsthal: The First Daguerreotypist of Mayan Cultures), Costanza Caraffa (Archival Islands, Presences of Disappearance: The Croquison Donation in the Photothek of the Kunsthistorisches Institut in Florenz), Andreas Krase (Organising the World: Alphons Stübel’s and Wilhelm Reiss’ Collections of Photographs from South American Countries 1868–1877), Graham Howe (E.O. Hoppé’s Pioneering Business Models in Photographic Practice) und Christopher Webster van Tonder (Colonising Visions: A Physiognomy of Face and Place in Erich Retzlaff’s Book ‘Länder und Völker an der Donau: Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Kroatien’).

 

Wilhelm E. Opatz
Architekturführer Frankfurt 1950–1959

160 Seiten, 60 Illustrationen
Niggli-Verlag Schweiz
ISBN 978-3-7212-0906-8; 29,80 Euro

Das Buch ist die erste Ausgabe einer in Dekaden geplanten Reihe von Frankfurter Architekturführern, die sich der bisherigen Geschichte der Architektur der hessischen Großstadt widmet. Es beschreibt die Entwicklung, die Frankfurt am Main in den 1950er Jahren am Beispiel von zehn ausgewählten Beispielen genommen hat. Verschiedene Bau-Ikonen der Nachkriegszeit werden vorgestellt, auch solche, die heute nicht mehr existieren. Es handelt sich um Bauwerke, die damals junge Architekten, wie Gerhard Weber, Wilhelm Berentzen, Ernst Balser, die Gebrüder Blattner, Max Meid oder Helmut Romeick, gestaltet haben. Diese junge, aus dem Krieg zurückgekehrte Garde schuf beispielsweise die Parlamentsrotunde, das Junior-Haus, die Chemag- und Bayer-Gebäude, die Kleinmarkthalle, die Oberfinanzdirektion, den Parkplatz Hauptwache, die Carl-Schurz-Schule, die Herz-Marien-Kirche oder das Haus Oederweg 59. Für die Bebilderung zeichnet der junge Photograph Georg Dörr verantwortlich, dessen Farbaufnahmen mit den Schwarzweiß-Dokumentationen von Ursula Edelmann, der großen Photographin der Frankfurter Nachkriegsarchitektur, kontrastieren.

 

Daniel Kötz (DGPh), Jens Brüggemann
Fotografie und Recht

232 Seiten, überarbeitete Neuauflage
mitp Verlag
ISBN: 9783826697302; 29,99 Euro

Darf man Passanten auf der Straße photographieren? Was gehört in einen Model-Vertrag? Wie schütze ich meine Online-Photos vor Missbrauch? In dieser aktualisierten Neuauflage finden Sie juristische Problemfälle aus dem realen Photographen-Alltag, die zunächst aus Photographensicht beschrieben werden. Mit seiner konkreten Bewertung der Fälle schlägt der Rechtsanwalt Dr. Daniel Kötz dann den Bogen zur allgemeineren Fragestellung und untermauert sie mit aktuellen Gerichtsurteilen, sodass die Leser auf juristische Probleme gezielt Antworten finden. Ein kurzes Fazit aus Photographensicht gibt ihnen einen schnellen Überblick. Ob professionelle oder reine Hobby-Photographen, die Kenntnis der rechtlichen Lage sollte sich jeder aneignen, der eine Kamera in die Hand nimmt. Im Anhang des Ratgebers finden Sie einen Auszug mit den wichtigsten Paragraphen aus dem Urheberrechtsgesetz und dem Kunsturheberrechtsgesetz mit Verweisen auf die beschriebenen Fälle. Für die tägliche Arbeit sind Beispielverträge zum Model- und Property-Release zu finden.

 

Josef Stark
Dias und Negative scannen

336 Seiten, auch als E-Book erhältlich
mitp- Verlag
ISBN: 9783826696923; 25,99

Unzählige Dias, Negative sowie analoge Photos schlummern in den dunklen Tiefen von Kisten und Kellern. Mit diesem Buch und den beschriebenen Scannern können sie wieder zum Leben erwecket werden. Der Scan-Profi Josef Stark unterstützt bei der Wahl der richtigen Ausrüstung. Besonders intensiv widmet sich der Autor hierbei den aktuellen Reflecta- und Canon-Scannern. Er beschreibt, wie das Material – sprich Dias, Negative und Aufsichtsvorlagen – auf den Scan-Vorgang vorbereitet wird und welche Auswirkungen bestimmte Scan-Einstellungen auf das Ergebnis haben. Die günstige Scan-Software VueScan ist hierbei seine erste Wahl. Schließlich zeigt Stark die Bearbeitung der Photoergebnisse mit IrfanView und setzt zeitsparende Batch-Funktionen ein. Viele Tipps und Tricks aus der Scan-Praxis helfen, das Optimum aus dem vorhandenen Material herauszuholen.