© Jean Painlevé, L’Hippocampe Femelle, ca. 1934 © Les Documents Cinématographiques – Archives Jean Painlevé, Paris
© Jean Painlevé, L’Hippocampe Femelle, ca. 1934 © Les Documents Cinématographiques – Archives Jean Painlevé, Paris
Photograph*in
Jean Painlevé
Ausstellungsdatum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Jean Painlevé, Fotograf und (Dokumentar-) Filmemacher, widmete sich zeit seines Lebens mit großer Leidenschaft und Hingabe der Erkundung und Dokumentation der Fauna, insbesondere der Unterwasserwelt. Während einer Schaffenszeit von 60 Jahren drehte Painlevé (1902–1989) über 200 Kurzfilme, die sich durch die akkurate Beschreibung der Motive und die ebenso akribische wie experimentelle Herangehensweise Painlevés auszeichnen.

Die Werke spiegeln sein Streben nach Wissen wider aber auch sein Bedürfnis, das Staunen über die Tierwelt, die unsere Gewässer und Meere bewohnt, zu teilen. Seine Arbeit betrachtete der Dokumentarfilmer, der ursprünglich sowohl ein Medizin- als auch ein Biologiestudium begann, beide jedoch nie beendete, nicht nur als wertvolle Beiträge für die Wissenschaft und Forschung – sie sollte ausserdem dem breiten Publikum ein besseres Verständnis der Natur vermitteln. Painlevés Beobachtungen des Tierreichs sind auch aus heutiger Perspektive aussergewöhnlich; die teils surreal anmutenden, teils humorvollen Aufnahmen geben den Betrachter_innen einen ungewohnten Einblick in die wunderliche Welt der Oktopusse, Seepferdchen und Seeigel und führen ihnen die Fragilität verschiedener Ökosysteme vor Augen.

Die von Pia Viewing, Kuratorin am Jeu de Paume in Paris, konzipierte Ausstellung vereint zahlreiche Schwarz-Weiss- und Farbfilme, Fotografien und Dokumente, die nicht zuletzt über Painlevés Verbindungen zur Kunstwelt Aufschluss geben.

Diese Ausstellung wird vom Jeu de Paume, Paris, organisiert.