Fairies I/2, 2020 Archival pigment print, framed, museum glass © Kathrin Linkersdorff
Fairies I/2, 2020 Archival pigment print, framed, museum glass © Kathrin Linkersdorff
Photograph*in
Kathrin Linkersdorff
Datum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

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Zum ersten Mal präsentiert die Galerie Springer Berlin Arbeiten der Künstlerin und Fotografin Kathrin Linkersdorff in einer Einzelausstellung mit Fotografien aus ihrer neuen Serie "Fairies". Linkerdorff ist geprägt durch die japanische Philosophie des Wabi-Sabi, in der die Schönheit von Unvollkommenheit und Vergänglichkeit gepriesen wird.



"In ihrer bestechenden Klarheit erinnern ihre Arbeiten an die Pflanzenfotografien von Karl Blossfeldt und in ihrer Ästhetik an die Bilder von Edward Weston. Kommt man in ihr Atelier, würde man nicht denken, es sei ein Fotoatelier. Sich stapelnde Pappkisten bergen ein Archiv von trocknenden Pflanzen. Der Beginn ihrer Arbeit ist ein langwieriges und mühevolles Behandeln stets fragiler werdender Blumen. Über Monate werden sie aufgehängt, gedreht, entstaubt und wieder gewendet – um in erdachten Formen fragil zu erstarren. Das Wesen ihrer Arbeitsweise ist ein analoges. Lange hat sie auf Filmmaterial mit einer Hasselblad fotografiert und noch heute arbeitet Linkersdorff ausschließlich mit gezielt eingesetztem Tageslicht. Im präzise inszenierten Moment der Fotografie wird der schwindende Augenblick von Vergänglichkeit in seiner vollen Schönheit eingefroren. Doch erst im anschließenden Zusammenspiel mit dem aufwendigen Prozess der weiteren Verarbeitung und einem fein justierten Druck, findet das Bild seinen vollkommenen Ausdruck und vermag den beseelten Moment der Aufnahme widerzuspiegeln." (Barbara Esch Marowski, Leiterin des Haus am Kleistpark)



Kathrin Linkersdorff, 1966 in Berlin geboren, schloss 1996 ihr Architekturstudium an der TU Cottbus ab. Sie studierte an der Berlage Universität in Amsterdam und an der Bartlett Universität in London. Im Anschluss arbeitete sie als Architektin in Tokyo, bevor Sie dort japanische Tuschemalerei studierte. In Berlin absolvierte sie 2006-2007 ihr Studium der Fotografie an der "Schule für Fotografie am Schiffsbauerdamm" bei Robert Lyons. Seit 2012 ist sie von Berlin aus international als freie Künstlerin tätig.



Ausstellung mit freundlicher Unterstützung Neustart Kultur // Kunstfonds Bonn