Nontsikelelo (Lolo) Veleko, Nonkululeko, 2003. © Die Künstlerin. Courtesy die Künstlerin, Goodman Gallery, Johannesburg und The Walther Collection, Neu-Ulm/New York.
Nontsikelelo (Lolo) Veleko, Nonkululeko, 2003. © Die Künstlerin. Courtesy die Künstlerin, Goodman Gallery, Johannesburg und The Walther Collection, Neu-Ulm/New York.
Photograph*in
Martina Bacigalupo, Sammy Baloji, Oladélé Ajiboyé Bamgboyé, Yto Barrada, Bernd und Hilla Becher, Jodi Bieber, Hentie van der Merwe, Mimi Cherono Ng’ok, Kudzanai Chiurai, Sue Williamson, Theo Eshetu, Em’kal Eyongakpa, Rotimi Fani-Kayode u.w.
Ausstellungsdatum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Wie spiegeln sich historische und kulturelle Transformationsprozesse im Medium der Fotografie? Mit mehr als 500 fotografischen Werken aus Afrika, seiner Diaspora und Europa zeichnet die umfangreiche Gruppenausstellung die Entwicklung der Fotografie als eine Geschichte transnationaler Parallelen und Widersprüche nach. Sie zeigt die Bezüge zwischen den Anfängen ethnografischer Dispositive aus der Kolonialzeit, der selbstbestimmten Studiofotografie ab den 1940er Jahren und dem visuellen Aktivismus zeitgenössischer Künstler*innen. Systematisch decken die hier zusammengestellten Fotografien und Medienkunstwerke das sich wandelnde Verhältnis zwischen Bild und Selbstbild, Porträt und sozialer Identität, Darstellung und Inszenierung auf.

Ein wichtiger Bezugspunkt für „Dialoge im Wandel“ ist die von Okwui Enwezor (1963 – 2019) kuratierte Gruppenausstellung „Momente des Selbst: Porträtfotografie und soziale Identität“ (2010) in der The Walther Collection. Ein gutes Jahrzehnt später würdigt die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen die wegweisende Pionierleistung Okwui Enwezors sowie das außergewöhnliche Engagement des Sammlers Artur Walther. Dank ihrer fundierten Beiträge zur Erweiterung der Kulturgeschichte der Fotografie ist es uns heute möglich, bahnbrechende Bildprojekte vorzustellen, die in den Diskursen dieses Museums bisher kaum berücksichtigt wurden.

Die Ausstellung wurde in enger Zusammenarbeit mit The Walther Collection konzipiert und kuratorisch von Renée Mussai begleitet.